[longbottom]

Wahl "Sportler des Jahres"
Aus der LA ist in den Top-10 nur Para-LA in Person von Markus Rehm vertreten:

https://www.stern.de/sport/verleihung--d...95430.html

Die Wahl ist ein Maßstab für die positive mediale Repräsentanz von Sportlern in D. Traditionell wird die LA hierbei großzügig berücksichtigt, aber keine Medaille bei der WM heißt auch hier keine Berücksichtigung.


Dieser Umstand wurde ja auch stark kritisiert, weil 2022 ein Europameistertitel mehr Wert war als einOlympiasieg. Außer der Leistung eines Christopher Linkes fällt mir nicht viel ein, über welche außerordentliche Leistung hätte positiv berichtet werden sollen. Infosofern sind die Leistungen der Leichtathleten bei der Wahl auch richtig eingeordnet.


Leo Neugebauer wäre der einzige gewesen, aber der wird das nächstes Jahr mit seinem Olympiasieg samt Welrekord ja nachholen ;-)



Neugebauer ist übrigens zum Shootingstar/Newcomer des Jahres gewählt worden. Also ganz ohne Auszeichnung ist die Leichtathletik nicht davongekommen.

[longbottom]

Das habe ich doch geschrieben: Ohne Lückenkemper keine Staffelmedaille. Das mag nach der reinen Lehre für die Einzelehrung irrelevant sein, aber die Sportjournalisten werden das genauso berücksichtigt haben wie Lückenkempers Einsatz für die EM-Staffel trotz Verletzung. Nur so lässt sich auch das Wahlergebnis erklären - ein EM-Titel alleine hätte sie niemals zur Sportlerin des Jahres gemacht.

Ich bin mir da nicht so sicher. Die 100 Meter haben eine besondere Strahlkraft, auch wenn es "nur" eine EM war.

Verena Sailer wurde 2010 Dritte, auch "nur" mit einem EM-Titel. Damals hinter den Doppelolympiasiegerinnen und aus deutscher Sicht großen Namen Maria Riesch und Magdalena Neuner. Und die EM damals fand nicht in Deutschland statt. Gina Lückenkemper hatte ihren großen Moment vor Heimpublikum bei einem Sportereignis, das als eine Art Mini-Olympia aufgezogen wurde. Sie war außerdem deutlich schneller als Sailer bei deren Titel, und zwei sehr populäre Doppelolympiasiegerinnen hatte sie auch nicht vor der Nase (ohne die Erfolge von z.B. Denise Herrmann oder auch Malaika Mihambo aus dem Vorjahr kleinreden zu wollen, ganz im Gegenteil).

Sportjournalisten sind auch nur Menschen, die sich teilweise von Strahlkraft, der jeweiligen Sportart und der Situation beeinflussen lassen. Mannschaft des Jahres wurde vergangenes Jahr immerhin eine Fußballmannschaft, die einen Wettbewerb gewonnen hat, an dem die 16 besten Teams Europas nicht teilgenommen haben, weil die stattdessen Achtelfinale der Champions League gespielt haben.  ‌Lückenkemper hatte wenigstens die besten Europäerinnen als Gegnerinnen.  


Und auch dieses Jahr: Ein Biathlon-Titel schlägt fünf in der Gymnastik? Ich weiß ja nicht. Aber die WM war in Deutschland. Es war der letzte Erfolg in einer großen Karriere, und sie hat das Publikum mitgerissen. Das spielt alles eine Rolle.

[Sandmann]

»Was macht ihr da eigentlich?« - Lauftrainer Wolfgang Heinig sorgt sich um die deutsche Leichtathletik – und ist trotz Rente immer noch gut für einen olympischen Coup.

Leichtathletik: »Was macht ihr da eigentlich?«, Tageszeitung junge Welt, 22.12.2023

Leider hinter der Abo-Schranke.

Heinig beklagt unter anderem "zu wenig Sicherheit", die der Sport hierzulande nach dem Schulabschluß biete, sowie eine "hausgemachte Misere bei den Trainern" in allen olympischen Sportarten. Speziell in der Leichtathletik kritisiert er eine "mangelnde Ausrichtung auf starke Trainingsgruppen, wo in den Teildisziplinen Lauf, Sprung und Wurf möglichst die Besten einander im täglichen Training pushen". Letzliche Ursache all dessen sei "die mangelnde gesellschaftliche Anerkennung des Sports und insbesondere des Leistungssports".

[frontrunner800]

»Was macht ihr da eigentlich?« - Lauftrainer Wolfgang Heinig sorgt sich um die deutsche Leichtathletik – und ist trotz Rente immer noch gut für einen olympischen Coup.

Leichtathletik: »Was macht ihr da eigentlich?«, Tageszeitung junge Welt, 22.12.2023

Leider hinter der Abo-Schranke.

Heinig beklagt unter anderem "zu wenig Sicherheit", die der Sport hierzulande nach dem Schulabschluß biete, sowie eine "hausgemachte Misere bei den Trainern" in allen olympischen Sportarten. Speziell in der Leichtathletik kritisiert er eine "mangelnde Ausrichtung auf starke Trainingsgruppen, wo in den Teildisziplinen Lauf, Sprung und Wurf möglichst die Besten einander im täglichen Training pushen". Letzliche Ursache all dessen sei "die mangelnde gesellschaftliche Anerkennung des Sports und insbesondere des Leistungssports".



Richtig!

[aj_runner]

Im September hatte Heinig im Bestzeit-Podcast auch schon eindeutig Stellung bezogen und sehr kritische Worte gefunden, aber auch Lösungen aufgezeigt.

[dominikk85]

Der dreifache Olympiateilnehmer Benjamin kiplagat wurde wohl in kenia ermordet.

https://www.bbc.com/news/world-africa-67853338

[runner5000]

Ich weiß, dass es zu den Rekorden schon mal eine Diskussion zu diesem Thema bereits gab. Ich finde die aber nicht wieder.

WA geht den nächsten Schritt zur Vereinheitlichung von Indoor und Outdoor Leistungen. In den Athleten Profilen wurde die Unterteilung Indoor und Outdoor abgeschafft. Es wird nur noch nach Long und Short Track unterschieden und jede Short Track PB ist automatisch auch Long Track PB. Bei den technischen Disziplinen wird keine Unterscheidung mehr vorgenommen.

[Jonny]

Respekt, dass Alica in einer Olympiasaison bei so einem gefährlichen Lauf teilnimmt 

[Atanvarno]

Kontext: https://www.bild.de/sport/mehr-sport/spo....bild.html

[Delta]

Keine Hallen WM für Mujinga Kambundji. Fokus auf EM und Olympia

https://www.srf.ch/sport/leichtathletik/...-hallen-wm