(06.11.2023, 21:52)Besiger schrieb: Marius Probst über seine Nicht-Nominierung
https://www.sport1.de/news/leichtathleti...-ausbremst
Wenn man sich in Abhängigkeit begibt, "hängt man am Tropf" dieser Institutionen. Ich halte es für sehr fragwürdig und sehr riskant, sich für mittlere Leistungen den Entscheidungen anderer Menschen auszuliefern und zu deren "Spielball" zu werden. Wer im Langstreckenbereich schafft es denn schon in Deutschland, sich vorne zu etablieren? An erster Stelle steht für meine Mentalität die berufliche Dominanz ohne Wenn und Aber, wenn man eine vertretbare Unabhängigkeit liebt. Es gibt auch in Deutschland Menschen mit Medaillen in der LA, die später wegen ihrer sportlichen Fehler mit einem Minimum auskommen müssen. Die Medaillen in der Schublade bringen später nicht das Glück. Es sind nicht wenige, die später in ein Loch fallen. Es gibt nur sehr wenige AuA, die wie Duplantis ausgesorgt haben. Man kann sicherlich die Sportlerzeit mal ein bis drei Jahre strecken.
Im Trainerberuf sehe ich das ebenso. Hätte ich mich damals für die Position als Bundestrainerin entschieden, hätte ich meine Unabhängigkeit begraben können. In unserem Gymnasium konnte ich nach meinem Gusto schalten und walten, wie ich es für richtig gehalten habe und habe monatlich als Pensionärin wesentlich mehr Geld zur Verfügung. Ich unterrichte heute noch in einer LA-AG. Ich konnte vor allem in den letzten 35 Jahren mein Wissen wesentlich vorantreiben. Ich muss heute nicht wehmütig hinterhertrauern.
Gertrud