(19.11.2014, 22:11)Halloo schrieb: In Gruppen werden soziale Kontakte gepflegt. Ich erwähnte nicht, dass ich Trainingsgruppen mit ca. 5 Athleten ablehne, gab aber zu bedenken, dass ein 1:1 Verhältnis Trainer/in - Sportler problematisch ist, wenn es sich um Jüngere handelt. Und mal ehrlich: Mit +- 15 Jahren immer nur mit EINER Person zusammen zu sein, die mehr als ein halbes Jahrhundert älter ist, dürfte jungen Sportlern/innen in der Regel eher nicht behagen. In einer, wenn auch kleinen Gruppe sieht das anders aus. Das hat mit Qualifikation nichts, aber auch garnichts zu tun. Und Sie erwähnen doch ein gewünschtes Training mit EINER Perle.
Aber lassen wir das, uns trennen in dieser Sache Welten. Sie machen was Sie für richtig halten und ich auch.
Das kann ich so nicht bestätigen. Ein Athlet des VfL Hüls kommt sehr gerne zu mir, weil er bei mir qualitativ gut und sehr konzentriert in der Zeit - meistens 1-1,5 Stunden maximal - trainiert und so eine angemessene Zeit für seine Schularbeiten hat. Er hätte die Möglichkeiten, am Gemeinschaftstraining teilzunehmen. Durch die geringe Trainingszeit hat er auch noch genug Zeit für seine Freunde und ist somit nicht isoliert.
Er hatte noch vor ein paar Monaten einen unheimlich außenrotierten Fußaufsatz, den wir mittels spezieller "Eingriffe" eingedämmt haben. In der alten Form würde die Achillessehne nicht lange überleben. Er fällt ab und zu bei schnellen Sprints noch in alte Muster zurück. Diese Akribie kann ich im Einzeltraining bei mir im Keller hervorragend anwenden. Solche Dinge kommen in den Vereinen im Gruppentraining oft viel zu kurz. Ich lege sehr großen Wert auf diese Art des Trainings, körperliche Schwächen zu beheben.
Ich habe mal einem Nachbarenkel bei seinen Schularbeiten geholfen. Nachdem ihn seine Lehrerin sehr gelobt hat, kam er stolz wie Oskar am nächsten Tag zu mir und wäre er am liebsten jeden Tag (alleine) gekommen.
Glauben Sie mir, auch Kinder haben ein Qualitätsempfinden!
Gertrud