25.07.2023, 19:53
Moin Reichtathletik,
das Thema Leistungsdiagnostik und Deine Ausführung dazu veranlassen mich, nachzuhaken. Soweit ich es überblicke, liegen die Kosten für eine Messung im niedrigsten dreistelligen Bereich. Ich könnte mir vorstellen, dass ein sechs- bis achtwöchiger Turnus der Untersuchungen, idealerweise angepasst an die Vorbereitungsphasen während des Saisonaufbaus, schon sehr hilfreich wäre. Das System Ingebrigtsen mit mehrmaligen Messungen in einer Trainingswoche ist sicher nur für die wenigsten praktikabel. Für Nachwuchsläuferinnen der U20 zumindest aus der erweiterten deutschen Spitze (sagen wir mal die ersten 6-8 Athleten der DM Jugend) sollte das doch darstellbar sein, oder bin ich da zu naiv?
Der Aspekt der Interpretation der Daten ist natürlich entscheidend. Aber es gibt doch Profis im DLV-Bereich, die das zT seit Jahrzehnten machen. Und die Forschung dazu ist ebenfalls weiter fortgeschritten. Ich bin einem Beitrag von Gertrud Schäfer darauf aufmerksam geworden, dass sie etwa die fehlende Einbindung von Argiris Vassiliadis von der Spoho Köln beklagt - er hat damals bei uns bereits Lactatmessungen durchgeführt und ist sicher nicht nur aus meiner Sicht ein extrem erfahrener Wissenschaftler. Hätten wir (Stichwort läuferische Inteligenz) oder unsere TuT die Hinweise damals ernster genommen, wären wir wohl auch weiter gekommen.
Aber es kann doch nicht sein, dass ein solches Wissen nicht abgerufen wird und man 40 Jahre später noch nicht weiter ist?
Zum Thema Trainingslager fällt mir ein, dass wir das natürlich (mit starker Unterstützung des Vereins) auch gemacht haben. Profitiert haben davon aus meiner Erinnerung nur wenige, die meisten stagnierten und nicht wenige trainierten sich völlig sauer. Auch ein Ergebnis der Gruppendynamik und der fehlenden harten Hand (TuT) in der Individualisierung der Belastungen. Ich könnte mir vorstellen, das das in den internationalen Camps von Iten über St. Moritz bis Aspen auch heute noch häufiger vorkommt,
Gruß zum Abend
Tom
das Thema Leistungsdiagnostik und Deine Ausführung dazu veranlassen mich, nachzuhaken. Soweit ich es überblicke, liegen die Kosten für eine Messung im niedrigsten dreistelligen Bereich. Ich könnte mir vorstellen, dass ein sechs- bis achtwöchiger Turnus der Untersuchungen, idealerweise angepasst an die Vorbereitungsphasen während des Saisonaufbaus, schon sehr hilfreich wäre. Das System Ingebrigtsen mit mehrmaligen Messungen in einer Trainingswoche ist sicher nur für die wenigsten praktikabel. Für Nachwuchsläuferinnen der U20 zumindest aus der erweiterten deutschen Spitze (sagen wir mal die ersten 6-8 Athleten der DM Jugend) sollte das doch darstellbar sein, oder bin ich da zu naiv?
Der Aspekt der Interpretation der Daten ist natürlich entscheidend. Aber es gibt doch Profis im DLV-Bereich, die das zT seit Jahrzehnten machen. Und die Forschung dazu ist ebenfalls weiter fortgeschritten. Ich bin einem Beitrag von Gertrud Schäfer darauf aufmerksam geworden, dass sie etwa die fehlende Einbindung von Argiris Vassiliadis von der Spoho Köln beklagt - er hat damals bei uns bereits Lactatmessungen durchgeführt und ist sicher nicht nur aus meiner Sicht ein extrem erfahrener Wissenschaftler. Hätten wir (Stichwort läuferische Inteligenz) oder unsere TuT die Hinweise damals ernster genommen, wären wir wohl auch weiter gekommen.
Aber es kann doch nicht sein, dass ein solches Wissen nicht abgerufen wird und man 40 Jahre später noch nicht weiter ist?
Zum Thema Trainingslager fällt mir ein, dass wir das natürlich (mit starker Unterstützung des Vereins) auch gemacht haben. Profitiert haben davon aus meiner Erinnerung nur wenige, die meisten stagnierten und nicht wenige trainierten sich völlig sauer. Auch ein Ergebnis der Gruppendynamik und der fehlenden harten Hand (TuT) in der Individualisierung der Belastungen. Ich könnte mir vorstellen, das das in den internationalen Camps von Iten über St. Moritz bis Aspen auch heute noch häufiger vorkommt,
Gruß zum Abend
Tom