07.08.2021, 16:50
Die Olympischen Spiele sind so gut wie vorbei, nur der ausstehende Marathon verzögert eine Gesamtbilanz. Ich würde gerne schon mal den Blick nach vorn ins Jahr 2024 richten und überlegen, wer da vielleicht Chancen auf eine Platzierung unter den ersten Acht haben könnte. Es sind ja nur noch drei Jahre, was solche Gedankenspiele erleichtert.
Wer das in Tokio schon geschafft hat und wiederholen könnte, findet keine Erwähnung. In nicht aufgelisteten Disziplinen ist mir niemand mit realisitischen Chancen eingefallen. Ein paar erwähnenswerte Optionen sind der Vollständigkeit halber erwähnt, aber nur bei den fett markierten sehe ich eine ausreichend große Chancen. Ich nehme jeden Hinweis und jede Ergänzung interessiert zur Kenntnis.
Frauen
- 200 m: Hier haben 22,40 s für den Finalplatz gereicht. Corinna Schwab hat eine SB von 22,69 s, Sophia Junk von 22,87 s - beides nicht ewig weit weg. Zu was eine Gina Lückenkemper über diese Strecke in der Lage wäre, werden wir wohl nie erfahren. Die Chancen auf einen Finalplatz sind zwar minimal, aber trotzdem sollte der Schwerpunkt im Kurzsprint eher hier als über die 100 m liegen.
- 800 m: Finaleinzug diesmal mit 1:59,77. Nach den Steigerungen dieses Jahr für Katharina Trost und Majtie Kolberg nicht völlig unmöglich, deshalb erwähne ich die beiden zumindest mal. Trotzdem sehe ich hier keine wirkliche Chance. Für Jolanda Kallabis (Jahrgang 2005) mit 2:05,75 ist das sicher viel zu früh, zumal das auch noch sehr weit weg von der Musik ist und sich erst zeigen muss, ob sie sich überhaupt weiter steigern kann.
- 800 m bis 10000 m: Konstanze Klosterhalfen ist bei jeder dieser Strecken eine Top-Acht-Platzierung zuzutrauen, wenn sie sich ohne gesundheitliche Probleme vorbereiten kann. Bei Alina Reh über 10000 m glaube ich nicht an Top 8.
- 3000 m Hürden: Platz 8 ging mit 9:16.41 weg. So eine Steigerung halte ich bei Lea Meyer (9:29,26 PB, Jahrgang 1997) für unwahrscheinlich.
- 4x400m-Staffel: Der Finaleinzug war in Tokio schon nicht weit weg, bis auf Spelmeyer sind alle in Tokio auch noch im besten Alter, und mit Steinbrecher oder eventuell Schorr könnte es reichen.
- Hochsprung: Da steht mit Johanna Göring ein Riesentalent bereit. Ich will sie aber nicht mit Erwartungsdruck überfrachten, da sollte man ganz in Ruhe die weitere Entwicklung abwarten. Eine Nennung kann ich ihr nach ihren Leistungen aber nicht ersparen.
- Stabhochsprung: Bei Jaqueline Otchere und nach ihren Steigerungen mittlerweile auch wieder Leni Freyja Wildgrube gibt es nennenswerte Chancen.
- Weitsprung: Hier gibt es das mit Abstand größte Potenzial. Maryse Luzolo und Merle Homeier sind jetzt schon nah dran, dazu kommen noch Mikaelle Assani, Laura Raquel Müller und auch Lucie Kienast. Eine davon wird es mindestens schaffen, da lehne ich mal weit aus dem Fenster.
- Dreisprung: Kann sich eine Caroline Joyeux oder irgendeine andere Nachwuchsspringerin Richtung 14,20 entwickeln? Keine Ahnung. Neele Eckhardt-Noack (Jahrgang 1992) und Kristin Gierisch (Jahrgang 1990) kämen auch noch in Frage, sind dann aber nicht mehr die Allerjüngsten.
- Kugelstoß: Da ist die Breite durchaus da (Alina Kenzel, Katharina Maisch, Yemisi Ogunleye, vieleicht sogar Nina Ndubuisi). Aber ob das für eine Finalteilnahme reicht?
- Kugelstoß: Claudine Vita kann auf jeden Fall unter die besten Acht kommen, das hat sie auch in Tokio gezeigt.
- Hammerwurf: Platz acht ging mit 73,09 m weg. Das könnte für Samantha Borutta möglich sein.
- Speerwurf: Christin Hussong (keine Erklärung nötig).
- Siebenkampf: Platz acht ging mit 6403 Punkten weg. Das traue ich Lucie Kienast auf jeden Fall zu, solange sie sich wirklich gut und dauerhaft von ihrer schweren Verletzung erholt. Was ist mit den Starterinnen der U20-EM?
Männer
- 800 m: Hier könnte Robert Farken eine Option sein. Aber ein Mittelstreckler mit einer Top-Platzierung ist schwer vorstellbar.
- 1500 m: Bei Mohamed Mohumed schätze ich es genau wie bei Robert Farken ein.
- 400 m Hürden: Luke Campbell, Constantin Preis und Joshua Abuaku waren alle im Halbfinale, dazu kommt noch Emil Agyekum. Aber ob das wirklich für ein Finale reichen kann? Ich glaube leider nicht ganz daran.
- 4x400m-Staffel: Es fehlte nicht wahnsinnig viel fürs Finale, aber wo sollen die nötigen Sekunden für den Finaleinzug herkommen?
- Stabhochsprung: Hier haben Bo Kanda Lita Baehre, Oleg Zernikel und hoffentlich auch wieder Torben Blech alle Chancen.
- Weitsprung: Fabian Heinle ist nach seinem 12. Platz definitiv zu nennen, aber auch Maximilian Entholzner, Oliver Koletzko und vielleicht Simon Batz.
- Dreisprung: Max Heß (keine Erklärung nötig).
- Kugelstoß: Sind die 20,73 m von Platz acht für Steven Richter irgendwie erreichbar? Mit den unterschiedlichen Gewichten der Kugel tue ich mich da schwer in der Beurteilung.
- Diskuswurf: Clemens Prüfer auf jeden Fall. Vielleicht auch Korbinian Häßler?
- Hammerwurf: Hier bin ich für Tristan Schwandke und Merlin Hummel einfach mal zuversichtlich.
- Speerwurf: Johannes Vetter - überhaupt gar keine Erklärung nötig :-).
- Zehnkampf: Niklaus Kaul - auch hier überhaupt gar keine Erklärung nötig :-). Was ist mit Andreas Bechmann?
Wer das in Tokio schon geschafft hat und wiederholen könnte, findet keine Erwähnung. In nicht aufgelisteten Disziplinen ist mir niemand mit realisitischen Chancen eingefallen. Ein paar erwähnenswerte Optionen sind der Vollständigkeit halber erwähnt, aber nur bei den fett markierten sehe ich eine ausreichend große Chancen. Ich nehme jeden Hinweis und jede Ergänzung interessiert zur Kenntnis.
Frauen
- 200 m: Hier haben 22,40 s für den Finalplatz gereicht. Corinna Schwab hat eine SB von 22,69 s, Sophia Junk von 22,87 s - beides nicht ewig weit weg. Zu was eine Gina Lückenkemper über diese Strecke in der Lage wäre, werden wir wohl nie erfahren. Die Chancen auf einen Finalplatz sind zwar minimal, aber trotzdem sollte der Schwerpunkt im Kurzsprint eher hier als über die 100 m liegen.
- 800 m: Finaleinzug diesmal mit 1:59,77. Nach den Steigerungen dieses Jahr für Katharina Trost und Majtie Kolberg nicht völlig unmöglich, deshalb erwähne ich die beiden zumindest mal. Trotzdem sehe ich hier keine wirkliche Chance. Für Jolanda Kallabis (Jahrgang 2005) mit 2:05,75 ist das sicher viel zu früh, zumal das auch noch sehr weit weg von der Musik ist und sich erst zeigen muss, ob sie sich überhaupt weiter steigern kann.
- 800 m bis 10000 m: Konstanze Klosterhalfen ist bei jeder dieser Strecken eine Top-Acht-Platzierung zuzutrauen, wenn sie sich ohne gesundheitliche Probleme vorbereiten kann. Bei Alina Reh über 10000 m glaube ich nicht an Top 8.
- 3000 m Hürden: Platz 8 ging mit 9:16.41 weg. So eine Steigerung halte ich bei Lea Meyer (9:29,26 PB, Jahrgang 1997) für unwahrscheinlich.
- 4x400m-Staffel: Der Finaleinzug war in Tokio schon nicht weit weg, bis auf Spelmeyer sind alle in Tokio auch noch im besten Alter, und mit Steinbrecher oder eventuell Schorr könnte es reichen.
- Hochsprung: Da steht mit Johanna Göring ein Riesentalent bereit. Ich will sie aber nicht mit Erwartungsdruck überfrachten, da sollte man ganz in Ruhe die weitere Entwicklung abwarten. Eine Nennung kann ich ihr nach ihren Leistungen aber nicht ersparen.
- Stabhochsprung: Bei Jaqueline Otchere und nach ihren Steigerungen mittlerweile auch wieder Leni Freyja Wildgrube gibt es nennenswerte Chancen.
- Weitsprung: Hier gibt es das mit Abstand größte Potenzial. Maryse Luzolo und Merle Homeier sind jetzt schon nah dran, dazu kommen noch Mikaelle Assani, Laura Raquel Müller und auch Lucie Kienast. Eine davon wird es mindestens schaffen, da lehne ich mal weit aus dem Fenster.
- Dreisprung: Kann sich eine Caroline Joyeux oder irgendeine andere Nachwuchsspringerin Richtung 14,20 entwickeln? Keine Ahnung. Neele Eckhardt-Noack (Jahrgang 1992) und Kristin Gierisch (Jahrgang 1990) kämen auch noch in Frage, sind dann aber nicht mehr die Allerjüngsten.
- Kugelstoß: Da ist die Breite durchaus da (Alina Kenzel, Katharina Maisch, Yemisi Ogunleye, vieleicht sogar Nina Ndubuisi). Aber ob das für eine Finalteilnahme reicht?
- Kugelstoß: Claudine Vita kann auf jeden Fall unter die besten Acht kommen, das hat sie auch in Tokio gezeigt.
- Hammerwurf: Platz acht ging mit 73,09 m weg. Das könnte für Samantha Borutta möglich sein.
- Speerwurf: Christin Hussong (keine Erklärung nötig).
- Siebenkampf: Platz acht ging mit 6403 Punkten weg. Das traue ich Lucie Kienast auf jeden Fall zu, solange sie sich wirklich gut und dauerhaft von ihrer schweren Verletzung erholt. Was ist mit den Starterinnen der U20-EM?
Männer
- 800 m: Hier könnte Robert Farken eine Option sein. Aber ein Mittelstreckler mit einer Top-Platzierung ist schwer vorstellbar.
- 1500 m: Bei Mohamed Mohumed schätze ich es genau wie bei Robert Farken ein.
- 400 m Hürden: Luke Campbell, Constantin Preis und Joshua Abuaku waren alle im Halbfinale, dazu kommt noch Emil Agyekum. Aber ob das wirklich für ein Finale reichen kann? Ich glaube leider nicht ganz daran.
- 4x400m-Staffel: Es fehlte nicht wahnsinnig viel fürs Finale, aber wo sollen die nötigen Sekunden für den Finaleinzug herkommen?
- Stabhochsprung: Hier haben Bo Kanda Lita Baehre, Oleg Zernikel und hoffentlich auch wieder Torben Blech alle Chancen.
- Weitsprung: Fabian Heinle ist nach seinem 12. Platz definitiv zu nennen, aber auch Maximilian Entholzner, Oliver Koletzko und vielleicht Simon Batz.
- Dreisprung: Max Heß (keine Erklärung nötig).
- Kugelstoß: Sind die 20,73 m von Platz acht für Steven Richter irgendwie erreichbar? Mit den unterschiedlichen Gewichten der Kugel tue ich mich da schwer in der Beurteilung.
- Diskuswurf: Clemens Prüfer auf jeden Fall. Vielleicht auch Korbinian Häßler?
- Hammerwurf: Hier bin ich für Tristan Schwandke und Merlin Hummel einfach mal zuversichtlich.
- Speerwurf: Johannes Vetter - überhaupt gar keine Erklärung nötig :-).
- Zehnkampf: Niklaus Kaul - auch hier überhaupt gar keine Erklärung nötig :-). Was ist mit Andreas Bechmann?