[TranceNation 2k14]

Es ist auch die Frage ob Disziplinen mit vergleichsweise geringer Breite und dann deren Durchschnitt ein guter Indikator für Trainingsstruktur ist?

Wie sieht es denn mit dem Schnitt der Top 20 aller Landesverbände über 100 m aus? (Neutrale Frage, aber so ein Ansatz erscheint mir sinnvoller)

[RalfM]

Es ist auch die Frage ob Disziplinen mit vergleichsweise geringer Breite und dann deren Durchschnitt ein guter Indikator für Trainingsstruktur ist?

Um es deutlicher zu sagen, ich halte Dreisprung für sehr anspruchsvoll, aber innerhalb der LA eigentlich für eine Nische zwischen Kurzsprint und Weitsprung. Das machen dann ja nur die paar für die Nische. Das statistische Ergebnis wird dann von der Zahl an Nischensuchern bestimmt, die sich auch außersportlich ergibt.

[Halloo]

Es ist auch die Frage ob Disziplinen mit vergleichsweise geringer Breite und dann deren Durchschnitt ein guter Indikator für Trainingsstruktur ist?

Um es deutlicher zu sagen, ich halte Dreisprung für sehr anspruchsvoll, aber innerhalb der LA eigentlich für eine Nische zwischen Kurzsprint und Weitsprung. Das machen dann ja nur die paar für die Nische. Das statistische Ergebnis wird dann von der Zahl an Nischensuchern bestimmt, die sich auch außersportlich ergibt.

Nischendisziplin Dreisprung klingt irgendwie negativ, trifft aber zu.
Es überrascht mich, dass 
ich in 1969  noch (nicht mehr richtig im Training)  unter den ersten  10 zu finden bin. In meiner besten Zeit habe ich nur zweimal in der Woche reine LA trainiert, war aber an allen anderen Tagen in Bewegung. Entweder bin ich locker getrabt, habe etwas Funktionsgymnastik gemacht  oder bin mit Freunden kicken gegangen. Nach intensiven Einheiten im Schnelligkeits- Schnelligkeites/Kraftausdauer- und allen Schnellkraftbereichen brauchte ich die nötige Regeneration. Damals sagte man mir, dass ich zu wenig trainieren und mein Talent zum Teil verschwenden würde. Ich denke aber, dass es für mich der richtige Weg war. In der Tat wird mMn zuwenig Wert auf die nötigen Pausen gelegt. Dabei kann man  der Trainingslehre entnehmen, warum Pausen wichtig sind.  Allerdings sind die Reizschwellen unterschiedlich, und manchen müssen klotzen um einen Effekt zu erreichen, wo andere bereits ausgereizt sind. 
Dreisprung ist in der Tat sehr anspruchsvoll. Eine sehr gute Grundausbidung ist dabei unverzichtbar. Ich muss jedesmal wegschauen, wenn ich z.B. Dreisprungwettkämpfe bei Landesmeisterschaften anschaue, wo völlig Ungeeignete ihre Gesundheit riskieren. Im Sprint haben die in.d.R. keine Chancen auf einen vorderen Platz, die Weitsprungleistung ist mittelmäßig bis schlecht. Mit 6m im Weitsprung ist man wohl kaum in der Lage an die 14m oder sogar weiter zu springen. Aber die Hoffnung auf eine relativ gute Platzierung  im Dreisprung läßt Unvernunft walten. Als Trainer/in sollte man einwirken.

[Sprunggott]

Inzwischen scheint es in zu sein die Einheiten auf 4 Stunden auszudehnen und nach Tempoläufen noch Krafttraining zu machen.

Ich habe vor 15 Jahren als Coach in der USA gearbeitet. Das wurde damals schon so 3x die Woche gemacht ... Und jetzt an alle warum - Wer weiß es ?

Mo - Mi - Fr  war 10:00Uhr Tracktime - dann kurz was essen + 20min Rest. 
Dannach GYM - Extra warm up nicht nötig, Kraft geht immer Mo & Fr Beine, Mi Rumpf u. OK
(eine Frage der meth.Dosierung). Di u. Do war compensation, reha, allg. Tr. oder Wasser
Aber ganz einfach Erklärung: 
1. Regeneration zwischen den harten Einheiten erhöhen  ‌
2. die meisten hatten 16:00-20:00 einen Job nebenher    ‌
3. ab 16:00 hatte das College die Anlagen