11.11.2020, 09:34
Ein Vorschlag zur Güte: Wir alle - auch die Experten - müssen mit Annahmen "rechnen" die allerdings nicht fest zementiert sind. Entwicklungen sind sprunghaft und Kinder z.B. galten einmal als wenig gefährdet (was die Letalität betrifft stimmt das definitiv), dennoch befinden sich aktuell über 300.000 Schulkinder und über tausend Lehrer in Quarantäne - das hat man vor 2 Monaten nicht eingeplant, weil es eben sehr unwahrscheinlich erschien.
Sieht man sich die Entwicklung der Fallzahlen langfristig im Rückblick an, so erkennt auch ein Nichtmathematiker deutliche Schwankungen über den Wochenschnitt mit Phasen der Steigerung, des Rückgangs und gleichbleibenden Phasen bezüglich der Neuinfektion betrifft > das Hauptproblem ist, dass wir noch so weit von einer Immunisierung der Massen entfernt sind, dass hier kein Spielraum für Experimente bleibt.
Maßnahmen zurückfahren wenn sie sich als zu stark erweisen ist problemlos möglich, rasch steigende Fallzahlen auch schnell wieder abzubremsen gelingt nur bei einer relativ niedrigen Ausgangszahl (wie beschrieben wäre es bei 40.000 oder mehr täglichen Neuinfektionen dann längere Zeit kaum möglich, die Kurve flacht dann nur zögerlich ab). Dies ist und bleibt ein Risiko welches Verantwortliche aus nachvollziehbaren Gründen scheuen - hier heißt kaum jemand Trump oder Bolsonaro…
Deutschland hat die Pandemie bisher erstaunlich leicht "ge"managed, spurlos wird sie aber auch hier nicht bleiben, im globalen Vergleich lässt sich aber erkennen, dass hier einiges anders / besser gemacht wurde. Dennoch kein Grund zu frohlocken, europäische Grenzen sind ziemlich offen (selbst bei einem landesweiten lockdown gibt es VIEL Grenzverkehr wie Transport, Geschäftsreisen und Arbeitskräfteaustausch über Grenzen hinweg - China z.B. lässt aktuell so gut wie keine Ausländer mehr herein).
Ein Export orientiertes Land wie D darf aber den Blick über den Zaun (Grenzen) nicht verlieren, davon hängt nämlich unabhängig von der Pandemie hierzulande auch das Gedeihen hier ab! Touristik liegt brach und wird das noch eine Weile (zumindest außerhalb der Landesgrenzen - für viele Länder eine Katastrophe!), Flugverkehr ist stark eingeschränkt und wird das noch mindestens 7-8 Monate bleiben, ein lockdown in vielen Nachbarstaaten im Herbst / Winter wird auch die Exporte der Maschinenindustrie drücken > das sind Fakten mit denen wir auch dann klar kommen müssen, auch wenn wir sie nicht kontrollieren können, steigende Fallzahlen im Land - mit den entsprechenden Kosten im Gesundheitswesen - helfen da nicht wirklich. Die Krankenkassenbeiträge müssten aktuell um 1,4% im nächsten Jahr steigen - wenn die Politik mitspielt.
Sieht man sich die Entwicklung der Fallzahlen langfristig im Rückblick an, so erkennt auch ein Nichtmathematiker deutliche Schwankungen über den Wochenschnitt mit Phasen der Steigerung, des Rückgangs und gleichbleibenden Phasen bezüglich der Neuinfektion betrifft > das Hauptproblem ist, dass wir noch so weit von einer Immunisierung der Massen entfernt sind, dass hier kein Spielraum für Experimente bleibt.
Maßnahmen zurückfahren wenn sie sich als zu stark erweisen ist problemlos möglich, rasch steigende Fallzahlen auch schnell wieder abzubremsen gelingt nur bei einer relativ niedrigen Ausgangszahl (wie beschrieben wäre es bei 40.000 oder mehr täglichen Neuinfektionen dann längere Zeit kaum möglich, die Kurve flacht dann nur zögerlich ab). Dies ist und bleibt ein Risiko welches Verantwortliche aus nachvollziehbaren Gründen scheuen - hier heißt kaum jemand Trump oder Bolsonaro…
Deutschland hat die Pandemie bisher erstaunlich leicht "ge"managed, spurlos wird sie aber auch hier nicht bleiben, im globalen Vergleich lässt sich aber erkennen, dass hier einiges anders / besser gemacht wurde. Dennoch kein Grund zu frohlocken, europäische Grenzen sind ziemlich offen (selbst bei einem landesweiten lockdown gibt es VIEL Grenzverkehr wie Transport, Geschäftsreisen und Arbeitskräfteaustausch über Grenzen hinweg - China z.B. lässt aktuell so gut wie keine Ausländer mehr herein).
Ein Export orientiertes Land wie D darf aber den Blick über den Zaun (Grenzen) nicht verlieren, davon hängt nämlich unabhängig von der Pandemie hierzulande auch das Gedeihen hier ab! Touristik liegt brach und wird das noch eine Weile (zumindest außerhalb der Landesgrenzen - für viele Länder eine Katastrophe!), Flugverkehr ist stark eingeschränkt und wird das noch mindestens 7-8 Monate bleiben, ein lockdown in vielen Nachbarstaaten im Herbst / Winter wird auch die Exporte der Maschinenindustrie drücken > das sind Fakten mit denen wir auch dann klar kommen müssen, auch wenn wir sie nicht kontrollieren können, steigende Fallzahlen im Land - mit den entsprechenden Kosten im Gesundheitswesen - helfen da nicht wirklich. Die Krankenkassenbeiträge müssten aktuell um 1,4% im nächsten Jahr steigen - wenn die Politik mitspielt.