18.03.2023, 00:03
Die Revolution hat schon 1960 stattgefunden, als Brumel anfing der Welt zu zeigen, wie Straddle wirklich geht und damit alle seine Vorgänger und Nachfolger in den technischen Schatten stellte. Selbst Jaschtschenko hat es nicht halbwegs so hinbekommen wie der Alte Meister, sonst wäre er nicht bei 2m35 hängengeblieben. Dann kamen die Überflieger, die Monster, die Tiere halb Giraffe halb Gazelle und Panther. Die hätten alle auch mit einem schlechten Straddle á la John Thomas, Schawlakatse, Jüri Tarmak, Valentin Gawrilow, Bolschow, Skwortsow, Caruthers, Rosi Ackermann, Stephan Junge, Christian Schenk oder Rolf Beilschmidt Höhen über 2m40 geschafft.
Wenn man nur endlich mal erlauben wollte, dass junge Hochspringer eigenständig herum experimentieren und forschen, und Trainer sich das Rüstzeug aneigneten, um ihnen beizustehen, dann hätte die seit 30 Jahren überhandnehmende Langeweile im Hochsprung ein Ende. Und dann sicher auch die Stagnation. Aber es traut sich ja keiner, weil man sich nur dem Spott und dem Tadel der Fachwelt aussetzt, die grad so engstirnig denkt wie sie für ihre Schützlinge die persönlichen Grenzen eng zieht. Und leider geht die allgemeine gesellschaftliche Tendenz ja genau in Richtung dieser Enge, der Intoleranz, der Vorurteile, Diskriminierung, ja des Hasses und des Mobbing. Die Kultur die den Sport des letzten Jahrhunderts hervorgebracht hat, befindet sich in rasanter Dekadenz. Und die macht auch vor dem Hochsprung nicht halt. Vielleicht hat sie sogar genau dort angefangen. Und wie es aussieht wird die Kultur auch keine zweite Chance mehr bekommen. Die Menschheit hat ausgedient. Aber kein Grund zu verbittern. Sooo genial war sie ja nun auch wieder nicht. Bis auf die paar hundert wahren Genies.
Wenn man nur endlich mal erlauben wollte, dass junge Hochspringer eigenständig herum experimentieren und forschen, und Trainer sich das Rüstzeug aneigneten, um ihnen beizustehen, dann hätte die seit 30 Jahren überhandnehmende Langeweile im Hochsprung ein Ende. Und dann sicher auch die Stagnation. Aber es traut sich ja keiner, weil man sich nur dem Spott und dem Tadel der Fachwelt aussetzt, die grad so engstirnig denkt wie sie für ihre Schützlinge die persönlichen Grenzen eng zieht. Und leider geht die allgemeine gesellschaftliche Tendenz ja genau in Richtung dieser Enge, der Intoleranz, der Vorurteile, Diskriminierung, ja des Hasses und des Mobbing. Die Kultur die den Sport des letzten Jahrhunderts hervorgebracht hat, befindet sich in rasanter Dekadenz. Und die macht auch vor dem Hochsprung nicht halt. Vielleicht hat sie sogar genau dort angefangen. Und wie es aussieht wird die Kultur auch keine zweite Chance mehr bekommen. Die Menschheit hat ausgedient. Aber kein Grund zu verbittern. Sooo genial war sie ja nun auch wieder nicht. Bis auf die paar hundert wahren Genies.
Dem nach höherem Strebenden ist nichts zu hoch sondern alles zu nieder. (vonmia)