13.09.2024, 20:27
Dass nur auf 3:30 gepaced wird, ist auch irgendwie seltsam.
Diamond League Finals 2024 - Brüssel 13./14.09.2024
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13.09.2024, 20:27
Dass nur auf 3:30 gepaced wird, ist auch irgendwie seltsam.
13.09.2024, 20:33
Selten so ein komisches Rennen gesehen. Ingebrigtsen wollte nur gewinnen. Nuguse räumt beinahe alle ab.
13.09.2024, 20:34
Das Rennen zeigt klar, dass ohne Pacemaker Ingebrigtsen ein Rennen von vorne nicht gewinnen kann, weil er zu viele Körner verliert. So viel Puffer hat er nicht.
13.09.2024, 20:37
Inwiefern soll das Rennen jetzt genau das zeigen?
Es zeigt vor allem, dass es niemals schnelle Rennen geben wird, wenn Ingebrigtsen nicht da ist oder nicht will.
13.09.2024, 21:03
Dobsen ein schönes Beispiel wie ein sehr guter U20-Sprinter (20,53) stagniert, dann auf die 400 m umsteigt, in der dritten Saison sich auf eine 45,11 steigert und zwei Jahr später bei 44,23 und DL-Finale-Sieg angelangt ist.
Der Belgier Sacoor (auch '99er Jahrgang) lief 2018 bei der U20 45,03 und ist erst 6 Jahre später mit einer 44,98 unter 45 Sek. geblieben.
13.09.2024, 22:24
Wir haben vor einer Woche Warholm vs. Duplantis auf "neutralem Grund" gesehen, die dafür eine riesige Aufmerksamkeit erzeugen konnten. Im Anschluss dann Matthew Hudson-Smith, der Fred Kerley in einem 300m-Rennen herausforderte und nun hat Femke Bol hat im Vorfeld auf Brüssel verlautbaren lassen, dasss sie sich gerne mit Keely Hodgkinson über 600m duellieren würde.
Persönlich gefällt mir der Gedanke super, das bringt frischen Wind und lässt einige spannende Rückschlüsse auf die generelle Leistungsfähigkeit zu. Der Gedanke bei den Superstars ist sicherlich auch finanzieller Natur, aber wer will es ihnen verdenken. Wie seht ihr das? Trend, Zeitgeist oder neue Märkte? Slightly off-topic: Die krummen Strecken in Pliezhausen finde ich auch super und immer ein kleines Highlight!
14.09.2024, 08:21
(13.09.2024, 20:37)runner5000 schrieb: Inwiefern soll das Rennen jetzt genau das zeigen? Ich würde eher formulieren, dass es ein weiteres Rennen zeigt. Zu gering ist der Vorsprung, den Ingebrigtsen hat, wenn er einen Pacemaker hat. Hätte es den Stolperer 300 m vor Schluss nicht gegeben und hätte Nuguse nicht noch das Meilenrennen in New York in der Zwischenzeit gehabt, wäre der Vorsprung noch kleiner gewesen. So lange er es nicht schafft, erst 500 oder noch besser 300 m vor Schluss zu gehen, wird er kaum einen Chance haben, bei Meisterschaften zu gewinnen.
14.09.2024, 08:29
Wir hatten das zu Olympia schon mal diskutiert. Ingebrigtsen limitiert aus meiner Sicht mit seiner Sturköpfigkeit unbedingt mit dieser Taktik Meisterschaftsrennen gewinnen zu wollen seine Chancen. Ja, diese Taktik kann ohne Pacer funktionieren, wenn er an Tag 1,5 Sekunden besser in Form ist als der Rest des Feldes und das Rennen perfekt für ihn läuft. Das ist in der Kombination in zehn Rennen vermutlich ein Mal der Fall. Jeder vernünftige Athlet würde daran arbeiten, mehr taktische Optionen zu haben.
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)
14.09.2024, 14:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.09.2024, 14:10 von mariusfast.)
(14.09.2024, 08:29)Atanvarno schrieb: Wir hatten das zu Olympia schon mal diskutiert. Ingebrigtsen limitiert aus meiner Sicht mit seiner Sturköpfigkeit unbedingt mit dieser Taktik Meisterschaftsrennen gewinnen zu wollen seine Chancen. Ja, diese Taktik kann ohne Pacer funktionieren, wenn er an Tag 1,5 Sekunden besser in Form ist als der Rest des Feldes und das Rennen perfekt für ihn läuft. Das ist in der Kombination in zehn Rennen vermutlich ein Mal der Fall. Jeder vernünftige Athlet würde daran arbeiten, mehr taktische Optionen zu haben. Naja Ingebrigtsens taktische Optionen sind nun mal begrenzt. Über 1500 Meter sehe ich in einem Meisterschaftsrennen keine Chance, außer dass er vom ersten Meter an auf 3:26,5 angeht und es halten kann. Bei 3:28 kleben halt schon einige Athleten dran. An was soll er denn d.M.n. konkret arbeiten? Er kann wohl kaum jetzt plötzlich ein sprintstärker Läufer werden. Ja vllt. würd ein Tempomacher bei Meisterschaftsrennen helfen, so wie es ein el guerrouj des öfteren hatte. Aber wer soll dies bei Finals sein? Ein Nordas wohl kaum
14.09.2024, 15:43
(14.09.2024, 14:04)mariusfast schrieb:Wäre vielleicht seine Chance auf das double bei Olympia sogar über 5 und 10k besser?(14.09.2024, 08:29)Atanvarno schrieb: Wir hatten das zu Olympia schon mal diskutiert. Ingebrigtsen limitiert aus meiner Sicht mit seiner Sturköpfigkeit unbedingt mit dieser Taktik Meisterschaftsrennen gewinnen zu wollen seine Chancen. Ja, diese Taktik kann ohne Pacer funktionieren, wenn er an Tag 1,5 Sekunden besser in Form ist als der Rest des Feldes und das Rennen perfekt für ihn läuft. Das ist in der Kombination in zehn Rennen vermutlich ein Mal der Fall. Jeder vernünftige Athlet würde daran arbeiten, mehr taktische Optionen zu haben. Er hatte ja auch schon über 1500m riesige Erfolge, aber die letzten Jahre (wm 22,23, olympia 24) wurde er öfter mal in Spurt geschlagen. Das waren allerdings auch keine bummelrennen mit 3:35 sondern alles 3:29er rennen, insofern kann man ihm da jetzt auch nicht so viel vorwerfen. Keine Ahnung wie gut er über 10k wäre, aber da wäre er im Spurt vermutlich kaum zu knacken, ingebrigtsen ist ja jetzt auch nicht langsam im Spurt,nur halt nicht ganz so stark wie einige andere. |
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