[OldSchoolRunner]

Wie sollen Wettkämpfe spontan montags realisiert werden?

Gar nicht. Völlig utopisch.

Also in Pfungstadt kommen einmal im Monat Mittwochs Abends die besten der Region zusammen. Was unterscheidet einen Montag von einem Mittwoch?!

Im Wintersport ist es zT völlig üblich dass man je nach Wetterlage den Wettkampf innerhalb eines Rahmens mehrerer Tage absolviert.
Es geht mir nicht um große Meetings aber z.B. Landesmeisterschaften für Hindernis oder 5.000m Bahn... Warum nicht?!

Es geht um das spontan. Wie willst du es hinbekommen, dass die beteiligten Personen, Kampfrichter etc. auf einmal auch montags Zeit haben, nachdem man das aufgrund des Wetters ein paar Tage vorher entschieden hat?

+1.

[TranceNation 2k14]

Ja exakt. Die Pfungstadt-Termine sind seit Frühjahr bekannt. Jetzt willst du einen WK, der (in einigen Bundesländern) an einem langen WE liegt, entzerren und spontan sind die 5000 statt So Abend Mo Abend. Was ist mit Trainingsplanung vorher/nachher? Platzbelegung? EDV/Zeitmessung? Das mal abgesehen von den Punkten, die runner5000 angemerkt hat.

Was der DLV machen kann:
- Qualizeiträume verlängern (zB mindestens Vorsaison). Aber: was macht hier deine Langstrecke schlimmer als Sieben-/Zehnkampf?
- Langstrecken Meisterschaften im RTP ab Landesebene auskoppeln und in Mai/April legen. Dann beschwerst du dich aber auch wieder...

[Reichtathletik]

Ich beschwere mich nicht, ich mache Vorschläge. Aber wir können auch einfach alles immer lassen wie es jetzt ist, weil ja alles super ist.
Nochmal: Ich schlage vor als Option zusätzlich zum bestehenden mal über Wettkämpfe nachzudenken wo nicht der genaue Tag innerhalb von 1-2 Tagen feststeht, sondern man sagt, wir nehmen bei entsprechenden Wettervorhersagen den mit den besten Bedingungen. Eine Praxis, wie sie in anderen Sportarten ausgetragen wird.

[tobitobs]

Wie sollen Wettkämpfe spontan montags realisiert werden?

Gar nicht. Völlig utopisch.

Also in Pfungstadt kommen einmal im Monat Mittwochs Abends die besten der Region zusammen. Was unterscheidet einen Montag von einem Mittwoch?!

Im Wintersport ist es zT völlig üblich dass man je nach Wetterlage den Wettkampf innerhalb eines Rahmens mehrerer Tage absolviert.
Es geht mir nicht um große Meetings aber z.B. Landesmeisterschaften für Hindernis oder 5.000m Bahn... Warum nicht?!

Es geht um das spontan. Wie willst du es hinbekommen, dass die beteiligten Personen, Kampfrichter etc. auf einmal auch montags Zeit haben, nachdem man das aufgrund des Wetters ein paar Tage vorher entschieden hat?

Nicht zu vergessen die ganzen Uxx Athlet:innen die am Montag wieder zur Schule müssen.

Bei den Suedeutschen U16/U23 Meisterschaften gab es trotz Hitze ein paar ansprechende 2000m Zeiten.

W15 Luisa Brzoska 6:29,45 , Franziska Gräter 6:33,77
W14 Lilly Förster 6:29,50 , Carla Benzmüller 6:32,06

[TranceNation 2k14]

Ich kenne aus meiner aktiven Zeit viele Vereine die sehr spontan wenn noch eine Quali gebraucht wurde oder so einen Wettkampf ausrichten konnten. 
Sicher ist das nicht einfach und wird nicht immer gehen. Aber muss man es deshalb direkt ausschließen?! Wir machen in einigen Disziplinen ganz schön viel wilden Kram, sprinten falsch herum für besseren Wind, springen von Podestböden.. mir geht es darum mal Szenarien durchzuspielen im Sinne der Athleten.

Das sind doch 2 Paar Schuhe. Einen WK "spontan" ausrichten (auch gutes Beispiel: Pfungstadt, hier istdie Frage ab wann siwas feststeht) ist doch was anderes als spontan eine terminierte Veranstaltung verlängern. Das mit nem Richtungswechsel zu vergleichen hinkt. Analog müsste man den 5000 m Lauf in die benachbarte Halle verlegen (geht an ungefähr 2-3 Standorten). Zudem: Lass Frankfurt "spontan" nen 5000er ausrichten. Was sagt der Norden dazu?

[aj_runner]

@Reichathletik: Eine Abhilfe wäre z.B. bei regionalen Meisterschaften

• entweder früher anfangen: Bei den BaWÜ U20/U18) wurde erst 10.45 Uhr gestartet
  
• oder Läufe auf zwei Tage verteilen: Bei den Süddt. U23/U16 waren alle Läufe am Sonntag
  
• bzw. Zeitplan anpassen, wenn sich 3 bis 5 Tage davor hohe Temperaturen abzeichnen
  

und bei großen Laufmeetings die Überlegung auf zwei (ggf. hintereinanderliegende) Abende zu gehen, sodass die Läufe nicht so weit in den Nachmittag verlegt werden müssen. Es ist ein großer Unterschied vom Sonnenstand her, ob man um 16 Uhr oder 19 Uhr läuft.

[Reichtathletik]

Ja exakt. Die Pfungstadt-Termine sind seit Frühjahr bekannt. Jetzt willst du einen WK, der (in einigen Bundesländern) an einem langen WE liegt, entzerren und spontan sind die 5000 statt So Abend Mo Abend. Was ist mit Trainingsplanung vorher/nachher? Platzbelegung? EDV/Zeitmessung? Das mal abgesehen von den Punkten, die runner5000 angemerkt hat.

Was der DLV machen kann:
- Qualizeiträume verlängern (zB mindestens Vorsaison). Aber: was macht hier deine Langstrecke schlimmer als Sieben-/Zehnkampf?
- Langstrecken Meisterschaften im RTP ab Landesebene auskoppeln und in Mai/April legen. Dann beschwerst du dich aber auch wieder...
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Das sind doch 2 Paar Schuhe. Einen WK "spontan" ausrichten (auch gutes Beispiel: Pfungstadt, hier istdie Frage ab wann siwas feststeht) ist doch was anderes als spontan eine terminierte Veranstaltung verlängern. Das mit nem Richtungswechsel zu vergleichen hinkt. Analog müsste man den 5000 m Lauf in die benachbarte Halle verlegen (geht an ungefähr 2-3 Standorten). Zudem: Lass Frankfurt "spontan" nen 5000er ausrichten. Was sagt der Norden dazu?

Vermischt doch bitte nicht alles. Es geht mir um die grundsätzliche Überlegung ob man das Verhältnis: gute Bedingungen – genau Terminierung nicht in einigen Fälle zuguntsen ersteren verschieben sollte. Nie habe ich gesagt dass dies am verlängerten WE sein muss, nie dass es ein Wettkampf sein soll, für den aus ganz Deutschland angereist wird. Als nächstes käme jetzt sicher der Einwand: Aber wenn es drei Wochen am Stück heiß ist?! Ja, kann alles passieren. Mir geht es darum, mal grundsätzlich auch andere Wege in Betracht zu ziehen und nicht von vorne herein auszuschließen und sich damit abzufinden "ist halt so"/"war immer so". 

Denn der Status Quo ist nunmal: Wir werden immer mehr Hitzerennen erleben. Es lohnt also nach Wegen zu suchen. Man kann zudem Festhalten: In einigen Disziplinen, insbesondere 5.000 Meter, geht es aktuell für einige mehr darum Glück mit dem Wetter zu haben als gute Form zu haben. Damit wird Sport zum Glückspiel – das kennen wir vom Wind in einigen Disziplinen und da machen wir uns auch Gedanken. Ich wette vor 10 Jahren hat auch jemand gesagt, warum andersherum in Regensburg laufen nicht möglich sei (brauchst du zwei Anlagen, was wenn der Wind dreht, warum nicht gleich in die Halle verlegen).

Ich sage nicht, dass ich Recht habe oder es so sein muss, Gott bewahre. Ich würde mir nur allgemein in der LA mehr ergebnisoffenes Überlegen zur Verbesserung wünschen.

Was du schreibst zu DLV (den ich hier gar nicht in der Pflicht sehe, sondern "uns alle" einfach zusätzliche Konzepte auszuprobieren): 
- Qualizeiträume auf Vorjahr würden die Sache noch mehr verschlimmern, dann starten nacher z.B. 10 Leute bei der DM (ich übertreibe), die eigentlich ihre Karriere beendet haben und nehmen Leuten Startplätze weg. Was ich mich aber durchaus frage: In der DM-Ausschreibung steht "Freiluftsaison 2025". Wann fängt die an? Ich glaube April... Oder geht auch eher bereits?
- Rahmenterminplan: Die Terminierung der LM ist ja nicht DLV-Sache. Wird in einigen Landesverbänden von den sonstigen LM losgelöst veranstaltet. Finde ich persönlich mittlerweile wegen guter Erfahrungen damit gut.

@Reichathletik: Eine Abhilfe wäre z.B. bei regionalen Meisterschaften

• entweder früher anfangen: Bei den BaWÜ U20/U18) wurde erst 10.45 Uhr gestartet
  
• oder Läufe auf zwei Tage verteilen: Bei den Süddt. U23/U16 waren alle Läufe am Sonntag
  
• bzw. Zeitplan anpassen, wenn sich 3 bis 5 Tage davor hohe Temperaturen abzeichnen
  

und bei großen Laufmeetings die Überlegung auf zwei (ggf. hintereinanderliegende) Abende zu gehen, sodass die Läufe nicht so weit in den Nachmittag verlegt werden müssen. Es ist ein großer Unterschied vom Sonnenstand her, ob man um 16 Uhr oder 19 Uhr läuft.

Früher Anfangen halte ich bisweilen für nötig. Anreisen sind natürlich ein Problem, spräche für jeweils den Sonntag. Schade ist dann natürlich, weniger Publikum, würde ich aber in Kauf nehmen. Das Verteilen der Läufe ist sicher auch eine Option.

[Atanvarno]

Ein spontaner Terminwechsel wäre doch zur Zeit vermutlich aufgrund der WA-Anmelderegularien gar nicht möglich?

[Reichtathletik]

Ein spontaner Terminwechsel wäre doch zur Zeit vermutlich aufgrund der WA-Anmelderegularien gar nicht möglich?

Vermutlich müsste man tricksen und direkt die Veranstaltung "fünftägig" oder so anmelden?! Keine Ahnung, ob das die Kosten erhöhen würde...

[OldSchoolRunner]

Hallo Reichtathletik,

ich glaube, Du machst Dir das Leben teilweise zu kompliziert:

Bei Meisterschaften geht es meist um den Platz und nicht um die Zeit. Ich fand es auch nicht toll, als ich einmal in den 90igern in der Sommerhitze bei 35 Grad (im Schatten) und praller Nachmittagssonne im 5000m-Endlauf bei einer DM laufen "musste". Etwas Spielraum nach hinten im Zeitplan wäre von vornherein schon möglich gewesen und so könnte man das auch heute handhaben, dass man bei Meisterschaften die Startzeiten etwas mehr darauf ausrichtet.

Aber: Schnelle Zeiten über Strecken ab 5000m versucht man eben bei Wettkämpfen zu laufen, deren Zeitplan von vornherein so ausgerichtet ist, dass es i.d.R. von den Temperaturen passen könnte. Und Veranstalter sollten hochwertige Wettkämpfe eben auch schon Ende April und im Mai anbieten (Du weißt, wann z.B. in den USA häufig die schnellsten Zeiten gelaufen werden; also bitte nicht erzählen, dass man da nicht in Form sein kann)
Um kurzfristig auf erwartete Hitze reagieren zu können, kann ich mir bei kleineren Sportfesten vorstellen, die im Sommer stattfinden, dass man in die Ausschreibung schreibt, dass bei Hitze ggf. die 5000m-Läufe um ein bis zwei Stunden nach hinten verlegt werden können. 
Aber mehrere Tage anmelden und dann sich dann kurzfristig für einen Tag entscheiden, halte ich für nicht praktikabel. Gründe wurden hier schon genannt - aus Veranstalter/Kampfrichtersicht und Athletensicht. Und den Wintersport mit wenigen Profi-Teilnehmern als Beispiel zu nehmen, passt aus meiner Sicht nicht. Im Zweifel gibt es beim Wintersport ja dann bei entsprechendem Wetter einfach die Absage/den Abbruch.

Edit: was machst Du, wenn starker Wind angesagt ist? Auch verschieben? Sorgt auch für langsamere Zeiten, ist aber gesundheitlich nicht gravierend.