[Diak]

Bei wieland und grauvogel würde ich ja gar nicht mal von mentalem Burnout reden, sondern eher von körperlichem Verschleiß.

Komplett verletzte athleten werden sicher auch in der NCAA geschont, aber wenn du ein wenig anschlagen bist und der muskel oder das knie nur ein wenig zwickt gehst du da wegen des teamgedankens halt trotzdem auf punktejagd.


es geht auch nicht immer nur um das angeschalgen Wettkämpfen, es geht um die Belastungsdichte, fehlende Regenerationsszeiten, fehlende individuelle Betreuung und absurde Disziplinfolgen. Immer wieder gern genommen: Sa: Hallenfünfkampf, Sonntag 4x400 und weitere Disziplinen, oder auch sehr gern nach vollem Wettkampfwochenende Montag Morgen 06:00 (später wurde es zu warm) 11. Hürde Wettkampfabstand aus dem Block...

[Sprunggott]

es geht auch nicht immer nur um das angeschalgen Wettkämpfen, es geht um die Belastungsdichte, fehlende Regenerationsszeiten, fehlende individuelle Betreuung und absurde Disziplinfolgen. Immer wieder gern genommen: Sa: Hallenfünfkampf, Sonntag 4x400 und weitere Disziplinen, oder auch sehr gern nach vollem Wettkampfwochenende Montag Morgen 06:00 (später wurde es zu warm) 11. Hürde Wettkampfabstand aus dem Block...

truh story - kann ich auch Bestätigen !
Und es geht auch och viel schlimmer ... glaub mir 

[frbcrane2]

Hier wird arg verallgemeinert. Man sollte bedenken, daß alle US-amerikanischen Weltklasse-Athleten aus dem NCAA-System kommen. College-Athleten werden auch nicht grundsätzlich überansprucht, dies würde dem Ziel widersprechen, dem Team-Sieg bei den Finals. Wer von März bis Mai überansprucht wird, bringt beim wichtigsten Wettbewerb keine Topleistung. Als Beispiel habe ich die Freiluft-Wettkämpfe von Leo Neugebauer 2022 notiert, seit dem Zehnkampf am 24.3. war er elfmal am Start. Nach dem Zehnkampf im März hatte er bis zur dritten Aprilwoche nur zwei Einzelwettkämpfe, 1x Diskus und 1x Weit. Danach an drei Wochenenden jeweils Starts in 2-4 Disziplinen, für einen Mehrkämpfer nicht ungewöhnlich. Seit 16.5. läuft wohl die Vorbereitung auf die Finals, keine Wettkämpfe. Als Vergleich: Niklas Kaul hatte nur im Mai 1,4 Zehnkämpfe plus fünf Einzelstarts. Es ist auch nicht ungewöhnlich, daß Neugebauer am Ende der NCAA-Season erschöpft war. Sein Training ist auf Wettkämpfe von März bis zum Saisonhöhepunkt NCAA-Finals ausgelegt, alles danach interessiert die Coaches nicht.
Ich empfinde es nebenbei als sehr seltsam, daß der DLV NCAA-Athleten zwar die Kaderzugehörigkeit verweigert, aber keine Probleme damit hat, von ihnen zu profitieren. Emma Heckel gewann für den DLV eine Einzelmedaille bei der Cross-EM und Gold mit der Staffel. Medaillen gerne, Kader nein.

[runner5000]

Ein Kollege (Mittelstreckenläufer) ist gerade aus den USA zurückgekehrt und ist jetzt schon in der Saisonpause und komplett platt, weil zwischen Mitte Januar und Mitte Mai 20 Wettkämpfe am College auf dem Programm standen.

[Atanvarno]

Gerade für Läufer ist ein Problem, dass T&F da ein three-season-sport ist: Cross/Halle/Freiluft folgen direkt aufeinander ohne große Erholungspause. Wenn man dann noch ein paar Sommerrennen in der Heimat mitnimmt, ist schnell der Ofen aus.

[frbcrane2]

Auch da hängt es von der Division ab. In den unteren Divisions wird meines erachtens mehr ausgebeutet als in Div 1. Emma Heckel hatte von 1. April bis 28. Mai nur sieben Rennen und nach jedem Wettkampf-Wochenende mindestens zwei Wochen Pause.

[runner5000]

Auch da hängt es von der Division ab. In den unteren Divisions wird meines erachtens mehr ausgebeutet als in Div 1. Emma Heckel hatte von 1. April bis 28. Mai nur sieben Rennen und nach jedem Wettkampf-Wochenende mindestens zwei Wochen Pause.


Mein Kollege läuft in Div 1.

[Atanvarno]

At NCAA championships, @annaahalll of Florida is running the 400 hurdles and doing the heptathlon. If she makes the 400-hurdle final, it goes off 16 minutes before the final event of heptathlon, the 800 meters. Then she might be in the 4x400 after that? Incredible.

Quelle

Verantwortungsbewusstes Handeln von Div. I Coaches

[dominikk85]

Im baseball werden bei der NCAA auch oft pitcher verheizt. 

Natürlich gilt das auch nicht für jede Schule und wenn es geht versucht ein coach da natürlich auch die leute fit zu halten, aber wenn not am mann ist und leute zum beispiel schon ausgefallen sind werden die verbleibenden oft overused, denn in der NCAA ist viel geld, aber es wird auch immer erfolg erwartet sonst fliegt ein coach da auch schnell raus, da ist nicht immer zeit langfristig zu denken. 

Ich würde aber auch davon ausgehen das die "powerhouses" generell eher weniger athleten ausbeuten müssen weil sie mehr kadertiefe haben (weil mehr geld für stipendien da ist) und daher weniger doppel und dreifachstarts nötig sind. 

Man sollte allerdings auch nicht denken das D1 automatisch high level bedeutet, es gibt eine riesige range auch innerhalb von D1 und teilweise sind die schlechtesten D1 Programme sogar schlechter als einige top D3 Programme. 

Daher kann man auch auf D1 level keine verallgemeinerungen machen, da gibt es gute Programme die genug kadertiefe und gutes coaching haben und schlechte die sich auf D1 Ebene einfach so durchschlagen und wenige athleten quasi fahren bis der Motor platzt.

[Atanvarno]

Nur ist Florida in der Leichtathletik ganz eindeutig ein Powerhouse und trotzdem wird so ein Schwachsinn mit Hall betrieben.