26.07.2014, 16:58
Markus Rehm: Bringt die Prothese Vorteile gegenüber nicht behinderten Athleten?
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26.07.2014, 16:59
Mich erinnert die Prothese an Springschuhe und damit kann man SEHR weit springen:
Valar aus is.
26.07.2014, 17:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.07.2014, 17:06 von Hellmuth K l i m m e r.)
(26.07.2014, 16:06)Solos schrieb: Es könnte sein, dass Rehm sich die Wade zerschossen hat. Zumindest hat er sich ab dem vierten Durchgang ran gegriffen und auf den letzten verzichtet.Zur ersten Aussage sage ich nur: peinlicher Sarkasmus! Das zweite Versprechen, eine Aufklärung, erwarte ich wirklich mit Spannung. Aber ich sage jetzt schon mal meine Meinung zum Prothesenspringer, unabhängig von den bald vorliegenden Gutachten der Fachleute (Materialwissenschaftler, Biomechaniker, ... ): Der Hauptvorteil (gegenüber einem Nicht-Prothesenträger) besteht (neben der Carbon"kraft") darin, dass die anderen ihre Beinlänge nicht verändern können. Zweifellos hat Rehm prothesenseitig ein längeres "Bein", erkennbar am leicht hinkendem Anlauf. Auch das verschafft ihm einen winzigen Vorteil. Für mich war der Wettkampf in Ulm frappierend, und der Wettkampfverlauf konnte nicht spannender sein - wer weiß, ob Reif sonst so angestachelt worden wäre. Also, auch zukünftig diesen Behinderten bei "uns" (DLV) mitmachen lassen! Meistertitel und Paralympics-Goldmedaillen aber nur dort, bei den Behinderten, Schadensklasse T ...(?) H. Klimmer / sen.
26.07.2014, 17:10
26.07.2014, 17:14
(26.07.2014, 16:58) krzom schrieb:(26.07.2014, 16:54)Solos schrieb: Von was für "biometrischen Messungen" wird hier gesprochen?ich denke, du bist vor Ort, da hättest du Gestelle eigentlich sehen müssen Eben. Daher ja meine Frage!
26.07.2014, 17:23
(26.07.2014, 17:14)Solos schrieb:Das ZDF hat etwas Derartiges gezeigt, es ist aber unklar, wann die Bilder aufgenommen wurden. Vielleicht beim Einspringen.(26.07.2014, 16:58) krzom schrieb:(26.07.2014, 16:54)Solos schrieb: Von was für "biometrischen Messungen" wird hier gesprochen?ich denke, du bist vor Ort, da hättest du Gestelle eigentlich sehen müssen
26.07.2014, 17:39
(26.07.2014, 17:10)Solos schrieb:Verzeihung, Solos für mein Missverständnis.(26.07.2014, 17:05) Hellmuth K l i m m e r schrieb: Zur ersten Aussage sage ich nur: peinlicher Sarkasmus! Ich hatte den Griff zum gesunden (?), muskelbepackten Bein nicht gesehen. Nebenbei angemerkt: Wie (lange) hält das das Hüftgelenk des re. Beines (mit der Prothese) aus? H. Klimmer / sen.
26.07.2014, 17:49
(26.07.2014, 17:23)krzom schrieb:(26.07.2014, 17:14)Solos schrieb:Das ZDF hat etwas Derartiges gezeigt, es ist aber unklar, wann die Bilder aufgenommen wurden. Vielleicht beim Einspringen.(26.07.2014, 16:58) krzom schrieb:(26.07.2014, 16:54)Solos schrieb: Von was für "biometrischen Messungen" wird hier gesprochen? Es gibt auf Youtube sicher Formel 1 Videos wo die Carbon Knautschzone im Vergleich zu Autos vor 20 Jahren gestaucht wurde. - Ebenfalls hat Rehm Gewichtsvorteile auf der Prothesenseite 3-5 kg
Man darf bei Rehm nicht nur den eventuellen Vorteil durch das Prothesenmaterial sehen. Es kommt hinzu, dass er durch den fehlenden Körperteil auch weniger Masse zu beschleunigen hat. Es ist trotzdem natürlich eine hervorragende Leistung!
Gertrud
Auch wenn mein Beitrag um 17:26 flapsig klingt, meine ich das durchaus ernst.
Die Messung der Kräfteverhältnisse über Rumpf-Hüfte-Knie-Knöchel-Zehengelenke ist extrem schwierig, noch dazu wenn die Daten in einem Wettkampf (weil realistisch) gewonnen werden sollen. Jeder der mal eine solche Arbeit gelesen hat, weiß dass es unendliche Möglichkeiten zur Kritik gibt. Massenverhältnisse, Muskeln (sie haben ja nicht nur mehr Gewicht, sie liefern auch mehr Schwungmasse…), Beweglichkeitsaspekte (Landung…), sensorische Informationsdefizite (Brett oder nicht Brett, dass ist hier die Frage… sieht man schon bei wenigen Sprüngen, je nach dem ob mit oder ohne Brett abgesprungen wurde und unter Berücksichtigung der reinen Sprungweite…) etc. etc. etc. Bis man hier eine wissenschaftlich stichhaltige Beweisführung hat und alle Einwände ausgeräumt sind, kann sehr viel Zeit vergehen, Zeit die die Prothesenspringer Fakten schaffen lässt. Sollten sie erst einmal Titel gewinnen (Warum sollte Rehm in Zürich nicht noch einen "draufpacken" und mit sagen wir mal 8,50m gewinnen?), wird die Diskussion immer unsachlicher werden - wir haben nicht genug Fakten um wirklich sachlich zu entscheiden. Obendrein wird jede Materialentwicklung dieses Prozedere erneut in Gang setzen. (Kohlenstoff-Nano-Röhrchen-Verbünde in besonderer Verknüpfung zeigen jetzt schon bessere Federwirkung als die besten Stahlfedern, sie können nahezu die gesamte gespeicherte Energie in extrem kurzer Zeit wieder freisetzen… bis die Sandkiste nicht mehr reicht ) Also: Prothesenspringen zu einer "anderen Diziplin" erklären und die Problematik ist obsolet… (ich werte dies nicht, ich vermute einmal, dass man diesen pragmatischen Weg einfach gehen wird) |
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