(14.08.2023, 21:50)Tom1966 schrieb: Aber Ihr müsst schon komplett lesen: ich schrieb von ausgewogenem Verhältnis von Belastungsstufen und Erholungsperioden und einer unterschiedlichen Behandlung von U18/20 und den entsprechend älteren Aktiven. Aber wenn in der U18/U20-Szene etwa die Jungs und Mädels für die DM vorbereitet werden und konkurrenzfähig sein wollen, müssen sie da schon Zeiten laufen, die allein mit extensiven TL und Ausdauertraining wohl kaum zu erzielen sind.
Das habe ich auch nicht geschrieben
(29.07.2023, 13:16)Atanvarno schrieb: Wenn sich mehr Nachwuchstrainer an den RTP hielten, wäre schon viel gewonnen. Natürlich ist auch das jetzt folgende nur eine Extrapolation aus einer kleinen Stichprobe, aber es sei trotzdem gesagt: Wenn es nach dem RTP ginge, würde im Nachwuchsbereich (mindestens bis Ende U18) überwiegend Schnelligkeit, Schnelligkeitsausdauer und Ausdauer entwickelt. Das klassische Tempoläufe (400er und 600er) im und schneller als WK-Tempo auf der Bahn knüppeln nähme nur einen sehr kleinen Teil des Trainings ein. Meinem Eindruck nach sieht die Realität leider oft ganz anders aus und das ist aus meiner Sicht eine der Ursachen für fehlende Entwicklung in der U20 und U23.
Ich habe einfach den Eindruck, dass die Gewichtung der einzelnen Trainingsinhalte bei vielen falsch verteilt ist. Im Gegensatz zu diak weiter oben, bin ich beispielsweise der Meinung, dass hohe Kilometerumfänge durchaus ihren Platz im Nachwuchstraining haben. Viele Talente sind auf die im Hochleistungstraining geforderten Umfänge nicht vorbereitet, weil sie mit "knüppeln" auf der Bahn in der Jugend kompetitiv waren, aber GA1 und GA2 unterentwickelt sind. Das schließt nicht aus, auch WA-spezifische Einheiten im Aufbau zu trainieren, aber die Dosis macht das Gift.
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)