07.01.2020, 10:01
Eine wie auch immer geartete BMI-Grenze würde, wenn sie denn relevant sein sollte, Frau Klosterhalfen dazu zwingen, ihren Körper deutlich zu verändern. Ich vermute, dass damit ihre Karriere erledigt wäre, denn es ist zumindest plausibel, dass ihre extremen Ausdauerleistungen mit ihrem extremen Körpertyp zusammenhängen. Und genau das kann man auch positiv sehen, weil es zumindest eine natürliche Erklärung wäre. Ein anderes Beispiel für extremen Körpertyp wäre Bolt im Sprint. Andere auch verbotene Faktoren schließt dies natürlich trotzdem nicht aus.
Letztlich sind die Regeln in Bezug auf Doping oder Gewicht und was auch immer, die sich der Sport gibt, willkürlich. Wo fängt z.B. Doping an? In zahlreichen Sportarten gibt es z.B. Gewichtsklassen. In der LA nicht, obwohl sie z.B. im Kugelstoß naheliegend wären.
In manchen Sportarten meint man, extreme Tendenzen mit BMI-Grenzen einschränken zu müssen. Ich sehe im Laufsport aber keine allgemeine Entwicklung zu dünneren Läuferinnen. Und Koko hat durch ihr geringes Gewicht nicht nur Vorteile. Den Vorteilen stehen Nachteile im Endspurt wegen fehlender Kraft entgegen. Daran möchte ihr Trainer deshalb arbeiten, denn Julian möchte für sie Medaillen und nicht Rekorde. Entsprechend soll sie nach seinen Vorgaben oft taktisch laufen und kräftiger werden.
Wenn nun irgendwelche Trainer meinen, mit dünnen Läuferinnen wie z.B. Koko ihre eigenen Athletinnen unter Druck setzen zu müssen, dann sind doch die Trainer und nicht Koko u.a. das Problem. Gegen solche Trainer sollte meiner Meinung nach eingeschritten werden. Ich vermisse deshalb eine Untersuchung gegen Salazar vom US-Verband, nach den abuse Vorwürden von Cain. Grotesk dagegen erscheint es mir, dass deshalb gerade Koko sich wieder rechtfertigen muss, dass sie noch bei Julian trainiert, weil er damals nicht eingeschritten ist. Denn Koko wird doch ständig wegen ihres Gewichts, wenn auch in anderer Richtung, angegriffen und das in sozialen Medien teilweise auch beleidigend. Body shaming gibt es in beide Richtungen und manche dünne Läuferin hat damit durchaus ein Problem.
Ich vermute, dass eine BMI-Untergrenze in der LA in westlichen Mainstream-Medien positiv aufgenommen werden würde, weil so etwas populär ist. Kürzlich hat die EAA für AuA ein obligatorischen eLearning zur Doping-Aufklärung eingeführt, was auch gut ankam. Ich finde es aber einfach nur heuchlerisch und ärgerlich. Irgendwelcher Aktionismus kann es doch nicht sein.
Sport ist immer auch Körperkult und spiegelt darin gesellschaftliche Ideale wieder. ich habe letztes Jahr eine Studie gehört oder gelesen - ich weiß nicht mehr wo - in der Dopingmentalität weltweit verglichen wurde. In westlichen Ländern sei sie in Bezug auf Muskelaufbau und insbesondere in Skandinavien besonders hoch. Im Gegensatz dazu steht z.B. Japan mit einer deutlich geringeren Doping-Mentalität. Als Ursache wurden die unterschiedlichen Männerbilder angeführt. Der Sport spiegelt dies wieder und mag es auch unterstützen. Es ist sicher ein Problem, wenn sich junge Männer wer weiß was rein tun, um Muskeln aufzubauen. Nur deshalb irgendwelche Grenzen in Sportarten einzuführen, wäre meiner Meinung nach unverhältnismäßig.
Ich finde es teilweise nervig, wie viele Läufer auf IG mit freien Oberkörper posen. Ihnen dafür Verantwortung für dümmliches Verhalten anderer Menschen zu geben, finde ich trotzdem nicht richtig.
Letztlich sind die Regeln in Bezug auf Doping oder Gewicht und was auch immer, die sich der Sport gibt, willkürlich. Wo fängt z.B. Doping an? In zahlreichen Sportarten gibt es z.B. Gewichtsklassen. In der LA nicht, obwohl sie z.B. im Kugelstoß naheliegend wären.
In manchen Sportarten meint man, extreme Tendenzen mit BMI-Grenzen einschränken zu müssen. Ich sehe im Laufsport aber keine allgemeine Entwicklung zu dünneren Läuferinnen. Und Koko hat durch ihr geringes Gewicht nicht nur Vorteile. Den Vorteilen stehen Nachteile im Endspurt wegen fehlender Kraft entgegen. Daran möchte ihr Trainer deshalb arbeiten, denn Julian möchte für sie Medaillen und nicht Rekorde. Entsprechend soll sie nach seinen Vorgaben oft taktisch laufen und kräftiger werden.
Wenn nun irgendwelche Trainer meinen, mit dünnen Läuferinnen wie z.B. Koko ihre eigenen Athletinnen unter Druck setzen zu müssen, dann sind doch die Trainer und nicht Koko u.a. das Problem. Gegen solche Trainer sollte meiner Meinung nach eingeschritten werden. Ich vermisse deshalb eine Untersuchung gegen Salazar vom US-Verband, nach den abuse Vorwürden von Cain. Grotesk dagegen erscheint es mir, dass deshalb gerade Koko sich wieder rechtfertigen muss, dass sie noch bei Julian trainiert, weil er damals nicht eingeschritten ist. Denn Koko wird doch ständig wegen ihres Gewichts, wenn auch in anderer Richtung, angegriffen und das in sozialen Medien teilweise auch beleidigend. Body shaming gibt es in beide Richtungen und manche dünne Läuferin hat damit durchaus ein Problem.
Ich vermute, dass eine BMI-Untergrenze in der LA in westlichen Mainstream-Medien positiv aufgenommen werden würde, weil so etwas populär ist. Kürzlich hat die EAA für AuA ein obligatorischen eLearning zur Doping-Aufklärung eingeführt, was auch gut ankam. Ich finde es aber einfach nur heuchlerisch und ärgerlich. Irgendwelcher Aktionismus kann es doch nicht sein.
Sport ist immer auch Körperkult und spiegelt darin gesellschaftliche Ideale wieder. ich habe letztes Jahr eine Studie gehört oder gelesen - ich weiß nicht mehr wo - in der Dopingmentalität weltweit verglichen wurde. In westlichen Ländern sei sie in Bezug auf Muskelaufbau und insbesondere in Skandinavien besonders hoch. Im Gegensatz dazu steht z.B. Japan mit einer deutlich geringeren Doping-Mentalität. Als Ursache wurden die unterschiedlichen Männerbilder angeführt. Der Sport spiegelt dies wieder und mag es auch unterstützen. Es ist sicher ein Problem, wenn sich junge Männer wer weiß was rein tun, um Muskeln aufzubauen. Nur deshalb irgendwelche Grenzen in Sportarten einzuführen, wäre meiner Meinung nach unverhältnismäßig.
Ich finde es teilweise nervig, wie viele Läufer auf IG mit freien Oberkörper posen. Ihnen dafür Verantwortung für dümmliches Verhalten anderer Menschen zu geben, finde ich trotzdem nicht richtig.