(05.09.2018, 14:29)ThomZach schrieb: Toll, was hier so an Standpunkten und Sichtweisen zusammenkommt.
Wir werden ja alle sehen, was bei Mateusz herauskommt. Ich lehne
mich mit der Voraussage aus dem Fenster, dass er nie wieder so gut
wird wie in diesem Jahr. Zur Zeit ist die Technik so in allen Feinheiten
ausgereizt, dass ich keinen Spielraum für Verbesserungen mehr sehe.
Die Jahre nach dem großen Erfolg haben Thomas bisher leider recht gegeben. Es hat damals punktuell gepasst. Ob er ausgebrannt oder ständig verletzt ist (zu sein scheint - Fußprobleme), können wir detailliert nicht sagen, nur vermuten.
Den Ausflug in Dreisprungübungen halte ich bei seinem genu varum und seinen Fußachsen für äußerst kritisch.
https://www.youtube.com/watch?v=x43Gk89xN2U 9:05 Min.
Es gehören dann Fragen auf den Prüfstand:
1. Was hat der Athlet falsch gemacht? Dazu: Wo stehe ich sportlich; wo stehe ich beruflich, wo und wie habe ich mich als
Mensch positioniert? Was muss ich unbedingt ändern?
2. Was hat der Trainer falsch gemacht?
3. Haben beide Personen Fehler gemacht?
4. Was hat sich zufällig in schlechter Form ereignet?
Man muss in der Analyse sehr kritisch (auch selbstkritisch) ins Detail gehen. Es gibt in der Leichtathletik kein Ausruhen auf früheren Lorbeeren, wie das manchmal in Spiel-Sportarten der Fall ist. Kleiner Tipp am Rande: Zumindest in solchen Abschwungphasen sollte man den Beruf unter Dach und Fach bringen. Ansonsten gibt´s manchmal Katatstrophenalarm (früher oder später)!!! Der Ruhm im Sport ist eine sehr schöne "Nebensache" ("die schönste der Welt").
In der momentanen Lage glauben nicht mehr viele an Leistungen jenseits von 2,30m. Im Sport heißt es sehr schnell: Der Nächste bitte! Nur zu DDR-Zeiten gab´s mehr Nachschub. Auch da sollte die sportliche Politik mal ganz schnell den Hebel ansetzen und ob eigene Strukturen überhaupt greifen. Tokio hat uns andere Sichtweisen gelehrt.
Gertrud