(21.02.2016, 10:53)dominikk85 schrieb: Bei den Talenten muss man beachten, dass Frauen tendenziell früher peaken als Männer, es gibt immer mal wieder weltklasse athletinnen, die um 18-19 sind während es das bei Männern sehr selten gibt.
Dennoch fällt es natürlich auf, dass die Situation bei den jungen Mädels besser ist.
In den lokalen Vereinen sehe ich auch deutlich mehr Mädels, das könnte schon am Fußball liegen.
Das nur mal so nebenbei: Als ich damals als Trainerin in Wattenscheid agierte, habe ich mal bei einem Gespräch mit Herrn Steilmann folgendes gesagt: "In Deutschland sind die Frauen zur Zeit in der Leichtathletik führend. Zudem ist die Dominanz in Deutschland nicht im Sprint zu spüren. In Wattenscheid legt man den Akzent auf Männer und Sprint! Was sind dann bestimmte Personen in ihren Jobs wert?" Meine kurze Analyse hat ihn damals unheimlich beeindruckt.
Mit anderen Worten: "Der Fisch stinkt meistens vom Kopf her!" (oder anders formuliert: Die besten Ideen kommen nicht immer aus den gut bezahlten Führungsetagen!) Entsprechend verhält es sich mit dem Mittelzufluss! Alles ist auch eine Frage der Schnelligkeit im Denken. Sicherlich kann keine/r Prophet sein; aber man sollte manchmal relativ flott reagieren. Ich verfolge manchmal Konzerne in ihren Strukturen, ihren Erfolg und in der Schnelligkeit der Entscheidungen. Man hat z. B. hier in Marl bei Evonik eine Kreativabteilung, die unterstützt wird, aber auch von Zeit zu Zeit auf Erfolg abgeklopft wird. Man ist rigoros in den Veränderungen. Es ist enorm wichtig, in diesen Kreativabteilungen die richtigen Köpfe auch mit den richtigen adäquaten Gehältern zu platzieren und z.B. in der LA nicht nach Ost und West, nach vorgeschobener Teamfähigkeit oder sonstigen absurden Kategorisierungen einzusetzen, sondern ausschließlich nach Können, Weitblick und unbändiger Leidenschaft für die Sache. Es geht um Ideengeber und sehr flexible Strukturen.
Gertrud