Eine Analyse sollte ohne Emotionen, nicht beschönigend und angemessen mit sinnvoller Kritik versehen sein, damit sie in Zukunft Hilfen anbietet und wirkliche Verbesserungen auch hinsichtlich Strukturveränderungen initiiert. Das erwarte ich vom DLV nach Doha.
Nur einige Gedanken zur deutschen Mannschaft und zum Drumherum:
Sprintstaffel Frauen: zu viele gesundheitliche Ausfälle: Mayer, Müller, Pinto, zudem Haase formschwach.
Sprintstaffel Männer: Mein Tipp mit Hartmann war doch gut oder? Gezielte Frage nach Staffeleinsatzplätzen ist vonnöten. Zudem Fragen zum Einsatz der Anzahl an Trainingslagern stellen!!! Verballern wichtiger Mittel oder Einsatz notwendig???
Kugelstoßen: Drehstoß-Tendenz verschlafen: auch alle drei deutschen Kugelstoßerinnen zeigen das Angleiten. Die Techniken sehe ich insgesamt als sehr hausbacken an. Schwanitz ist unter den privaten Belastungen (Kinder, Training, Studium) und ihrem fortgeschrittenen Kugelstoßalter noch recht gut.
Diskus Frauen: mäßige Ausbeute, Vita war technisch sehr instabil, Pudenz ein Schatten ihrer selbst durch mentale Schwäche.
Diskus Männer: Die Entwicklung ist zur Zeit rückläufig, Wierig war solide in der Leistung. Es ist durchaus für das nächste Jahr Potential vorhanden. Allerdings gilt es, in dem einen oder anderen Fall mal eine vernünftige Verletzungsanalyse zu installieren. Medaille und Wissen können auch reziprok sein, auch wenn´s anscheinend kaum einer merkt.
Stabhochsprung: Der Anschluss an die absolute Spitze ist momentan nicht gegeben. Da kann auch ein vierter Platz mit dem Abstand nicht täuschen.
Speer: insgesamt recht gut. Leider haben die Asse im richtigen Zeitpunkt nicht so gestochen. Vetter ist meistens in der Qualifikation sehr stark. Was ist mit Röhler los? Hofmann ist ansonsten stark. Hussongs Leistung war gut. Der Ausrutscher hat gefehlt. Der Wurfabschluss sollte optimiert werden.
Der Hochsprung hat an Glanz verloren. Onnens Leistung war okay.
Analyse der Medaillengewinnerinnen und Medaillengewinner hinsichtlich der überwiegenden Trainerverantwortlichkeit und beruflichem Werdegang parallel ausgerichtet:
Schwanitz: DLV- Trainer, duales Studium
Krause: Heimtrainer
Kaul: Heimtrainer, duales Studium
Mihambo: Heimtrainer, duales Studium, Bachelor!!! Master im Fernstudium anvisiert
Klosterhalfen: „Heimtrainer"
Vetter: DLV-Trainer
Hussong: Heimtrainer, duales Studium
Der überwiegende Teil trainiert nicht bei DLV-Trainern: Folglich sollte man sich die Wertigkeit seitens des Verbandes mal ganz genau ansehen und Schlüsse daraus ziehen!!! Aus meiner Sicht ergibt sich kein zwingender Schluss zur Kanalisierung nur zu DLV-Trainern. Im Gegenteil: Ich würde die Nester wie unter R. Weber und Familie Kaul stärken, auch wenn diese Trainer nicht wie Marionetten steuerbar sind, aber eine Klasse haben. Auch die berufliche Situation sollte Anlass für Überlegungen sein. Zudem sollte die mentale Wettkampfverfassung Hinweise auf individuelle Einflussnahmen geben. Alle Leistungen kommen zum Schluss dem DLV zugute.
Außerdem würde ich als DLV ganz hart den "Finger in die Wunde legen" wie z.B. im Weitsprung der Frauen: Was ist da los, dass solche Toptalente wie Salman-Rath, Moguenara und Wester nicht mehr stechen??? Da muss man sicherlich im Einzelfall ganz individuell vorgehen. Hier spielt die Verletzungsprophylaxe aus meiner Sicht eine große, unabdingbare Rolle. Auch die Fehler in der Rückschau wie bei Mihambo mit dem Streichen der Gelder sollte durchleuchtet werden.
Ich weise ausdrücklich daraufhin, dass meine Betrachtungen als wohlgemeinte Gedanken und nicht als vernichtende Kritik des Verbandes verstanden werden sollen.
Was mir auch noch auffiel, ist das Umschwenken in der Qualität der LA-Unterviews durch Mihambo und Kaul. Ich höre ihnen richtig gerne zu, da ihre Argumente "Hand und Fuß haben". Wie sagte ein Kollege zu mir: "Das entspricht nicht dem Zeitgeist mit Audrücken wie geil ..." Wir hoffen aber, dass diese Qualität sich auf Dauer durchsetzt und entsprechend gebührend anerkannt wird. Sie sind nicht nur sportlich gut.
Gertrud
Nur einige Gedanken zur deutschen Mannschaft und zum Drumherum:
Sprintstaffel Frauen: zu viele gesundheitliche Ausfälle: Mayer, Müller, Pinto, zudem Haase formschwach.
Sprintstaffel Männer: Mein Tipp mit Hartmann war doch gut oder? Gezielte Frage nach Staffeleinsatzplätzen ist vonnöten. Zudem Fragen zum Einsatz der Anzahl an Trainingslagern stellen!!! Verballern wichtiger Mittel oder Einsatz notwendig???
Kugelstoßen: Drehstoß-Tendenz verschlafen: auch alle drei deutschen Kugelstoßerinnen zeigen das Angleiten. Die Techniken sehe ich insgesamt als sehr hausbacken an. Schwanitz ist unter den privaten Belastungen (Kinder, Training, Studium) und ihrem fortgeschrittenen Kugelstoßalter noch recht gut.
Diskus Frauen: mäßige Ausbeute, Vita war technisch sehr instabil, Pudenz ein Schatten ihrer selbst durch mentale Schwäche.
Diskus Männer: Die Entwicklung ist zur Zeit rückläufig, Wierig war solide in der Leistung. Es ist durchaus für das nächste Jahr Potential vorhanden. Allerdings gilt es, in dem einen oder anderen Fall mal eine vernünftige Verletzungsanalyse zu installieren. Medaille und Wissen können auch reziprok sein, auch wenn´s anscheinend kaum einer merkt.
Stabhochsprung: Der Anschluss an die absolute Spitze ist momentan nicht gegeben. Da kann auch ein vierter Platz mit dem Abstand nicht täuschen.
Speer: insgesamt recht gut. Leider haben die Asse im richtigen Zeitpunkt nicht so gestochen. Vetter ist meistens in der Qualifikation sehr stark. Was ist mit Röhler los? Hofmann ist ansonsten stark. Hussongs Leistung war gut. Der Ausrutscher hat gefehlt. Der Wurfabschluss sollte optimiert werden.
Der Hochsprung hat an Glanz verloren. Onnens Leistung war okay.
Analyse der Medaillengewinnerinnen und Medaillengewinner hinsichtlich der überwiegenden Trainerverantwortlichkeit und beruflichem Werdegang parallel ausgerichtet:
Schwanitz: DLV- Trainer, duales Studium
Krause: Heimtrainer
Kaul: Heimtrainer, duales Studium
Mihambo: Heimtrainer, duales Studium, Bachelor!!! Master im Fernstudium anvisiert
Klosterhalfen: „Heimtrainer"
Vetter: DLV-Trainer
Hussong: Heimtrainer, duales Studium
Der überwiegende Teil trainiert nicht bei DLV-Trainern: Folglich sollte man sich die Wertigkeit seitens des Verbandes mal ganz genau ansehen und Schlüsse daraus ziehen!!! Aus meiner Sicht ergibt sich kein zwingender Schluss zur Kanalisierung nur zu DLV-Trainern. Im Gegenteil: Ich würde die Nester wie unter R. Weber und Familie Kaul stärken, auch wenn diese Trainer nicht wie Marionetten steuerbar sind, aber eine Klasse haben. Auch die berufliche Situation sollte Anlass für Überlegungen sein. Zudem sollte die mentale Wettkampfverfassung Hinweise auf individuelle Einflussnahmen geben. Alle Leistungen kommen zum Schluss dem DLV zugute.
Außerdem würde ich als DLV ganz hart den "Finger in die Wunde legen" wie z.B. im Weitsprung der Frauen: Was ist da los, dass solche Toptalente wie Salman-Rath, Moguenara und Wester nicht mehr stechen??? Da muss man sicherlich im Einzelfall ganz individuell vorgehen. Hier spielt die Verletzungsprophylaxe aus meiner Sicht eine große, unabdingbare Rolle. Auch die Fehler in der Rückschau wie bei Mihambo mit dem Streichen der Gelder sollte durchleuchtet werden.
Ich weise ausdrücklich daraufhin, dass meine Betrachtungen als wohlgemeinte Gedanken und nicht als vernichtende Kritik des Verbandes verstanden werden sollen.
Was mir auch noch auffiel, ist das Umschwenken in der Qualität der LA-Unterviews durch Mihambo und Kaul. Ich höre ihnen richtig gerne zu, da ihre Argumente "Hand und Fuß haben". Wie sagte ein Kollege zu mir: "Das entspricht nicht dem Zeitgeist mit Audrücken wie geil ..." Wir hoffen aber, dass diese Qualität sich auf Dauer durchsetzt und entsprechend gebührend anerkannt wird. Sie sind nicht nur sportlich gut.
Gertrud