01.08.2014, 12:11
Zitat:Gertrud schrieb: Es ist nicht so schlimm, wenn wir es nicht wissen. Ein Biomechanik-Professor schrieb mit folgendes:Bilanzdingsda hin oder her. Krampfhaft will man hier, sogar wissenschaftlich begründet, beweisen, dass der Start eines behinderten Athleten mit Prothese rechtens war. Meine Güte, ich wiederhole mich schon zum xtenmal. M. Rehm ist unter Vorbehalt gestartet.
"Es tut mir leid, aber ich habe keine Ahnung, was ein Bilanzkoeffizient ist und wie er bestimmt wird.
Er ist in der Literatur nicht bekannt. Vielleicht etwas IAT- oder OSP-Selbstgestricktes?"
Beweis : Nach dem Vorkampf kamen neun (9) statt acht (8) Teilnehmer in den Endkampf..... eigentlich ein Regelverstoß nach der IWR-Bestimmung !
Die Sachlage ist doch sowas von eindeutig, dass der Athlet (Name spielt doch keine Rolle, da die Regeln für alle Wettkampf-Teilnehmer gelten) mit einem nicht zugelassenen (selbstgebastelten ?) Sportgerät - ich nenne es mal so, da er es im normalen Alltag nicht benutzt - gestartet ist. Er durfte es sogar, nach der Regel 144 - Nationale Bestimmung DLV -, allerdings nur außer Konkurrenz !
Die Unkenntnis der IWR-Bestimmungen in diesem Fall (man braucht ja nicht die ganze IWR im Kopp haben) bei den Beteiligten, Athlet und Trainerin (!), sind nicht zu verstehen. Gerade in dieser Konstellation, Behinderter > Nichtbehinderter, sollte man so sensibel sein und sich die Regeln genauer ansehen. Sonst wird das ganze Drumrum zur Farce.
Wenn ich heute (morgen/übermorgen kann der Wind sich ja wieder gedreht haben) lese [dpa/Kienbaum], was M. Rehm sagt : "Wenn mir nachgewiesen wird, dass ich durch die Prothese einen Vorteil hatte, lasse ich alle Weiten aus der Liste streichen und gebe den Titel zurück", dann lässt er erkennen, dass er mit der DLV-Entscheidung nicht einverstanden ist. Er nimmt nicht mal zur Kenntnis, dass er aK gestartet ist und deshalb keinen Titel gewinnen kann. Ob seine Leistung mit dieser Prothese anerkannt werden kann, darüber muss ja wohl sein Verband DBS entscheiden.
Weiter : Die Entscheidung, trotz aller Bedenken gegen die Studie keine rechtlichen Schritte einzuleiten, ist für ihn eine Frage des Fair Play und er wolle nicht weiter für Verwirrung sorgen und "fair" bleiben.
So schafft man 'Verwirrung' !
Übrigens, ich hatte die Frage nach dem Weltrekord gestellt, niemand hat darauf geantwortet. Warum ?
Nach meiner Meinung hätte sogar ein Vertreter des DBS anwesend sein müssen, da die Möglichkeit bestand, dass hier ein neuer Behinderten-Weltrekord gesprungen werden könnte.
Ob im Behindertensport es üblich ist, eigene (vielleicht auch selbstgebastelte), nicht geprüfte Sportgeräte zu verwenden, das weiß ich nicht. Jedenfalls wäre das nach der IWR nicht möglich, da die Voraussetzungen (Spezifikationen) für Weltrekorde für alle AthletenInnen gleich sein müssen.
Heinz Engels, Mainz