23.03.2014, 18:30
(23.03.2014, 17:49)Hellmuth K l i m m e r schrieb:Niemand schiebt alles auf Windverhältnisse/Segelwiesen, wenn aber zwischen der besten und zweitbesten Leistung in einem Jahr sieben Meter liegen, gibt es dafür keine andere Erklärung. War übrigens in Neubrandenburg, nicht Schwerin. Wenn Harting in Halle 76m werfen würde, würde dann irgendjemand denken, er hat seine Form nach vielen Jahren plötzlich so sehr gesteigert, oder er hatte perfekten Wind?(23.03.2014, 00:14)Robb schrieb: Speziell beim Diskuswerfen finde ich die Frage nach möglichen Weiten relativ sinnlos, weil hier die äußeren Umstände die Leistung extrem beeinflussen können.Bei (Diskus-)Werfern alles auf die Windverhältnisse, auf ominöse "Segelwiesen" zu schieben - da macht man es sich zu einfach.
Bei Jürgen Schults Weltrekord 1986 wars ähnlich, seine nächstbeste Leistung in dem Jahr lag bei ca 67m, also SIEBEN Meter weniger.
Jürgen Schults WR war zweifellos damals in Schwerin vom starken Gegenwind begünstigt. Aber er war auch in den folgenden Jahren ein insbes. bei wichtigen Wettkämpfen zuverlässiger Athlet. 1989 warf er z.B. über 68 Meter und vier Mal über 67 Meter. Im gleichen Jahr kürte ihn die "World Ranking List of best Athletes" des Ungarn Dr. B. SPIRIEV deshalb auch als Weltbesten in einer die Zuverlässigkeit bei den größten/wichtigsten Meetings bewertenden Tabelle.
H. Klimmer / sen.
Was ich damit aber ausdrücken wollte: Ob Craft irgendwann 70m wirft oder nicht, ist weniger wichtig als die Frage, ob sie bei Grossereignissen irgendwann ganz vorne mitmischen kann. 70m kann sie mit Glück werfen, eine Medaille bei einem Grossereignis holt man nur mit Können.
Valar aus is.