30.07.2014, 12:00
(30.07.2014, 10:35)Hellmuth K l i m m e r schrieb: Das Interview der "Neuen Zürcher Zeitung" mit Lukas Christen, einem ehemaligen Weltklasseathleten und vergleichbar behinderten Weitspringer, ist sehr aufschlussreich und überzeugend.
Überzeugend ist insbesondere auch die Information, dass in den letzten Jahrzehnten die Athleten, die mit den amputierten Bein abspringen, von 10% auf fast 50% angestiegen ist. Das ist Ausdruck dafür, dass die Behinderten erkannten, dass sie durch die federnde Prothese leistungsstärker sind.
Das sehe ich nicht so.
Angenommen, 100 Weitspringer haben einen Unfall, bei dem sie jeweils einen Unterschenkel verlieren. Statistisch betrachtet handelt es sich 50mal um das Sprungbein und 50mal um das andere. Wenn diese Weitspringer dann im Behindertensport springen, betrüge also der Prozentsatz der "Prothesenabspringer" 50%.
Dass früher nur 10% Prothesenabspringer waren, dürfte dem Material geschuldet gewesen sein. Die Verletzungsgefahr war einfach zu hoch. Jetzt, wo das Material besser geworden ist, nähern sich die statistischen und die realen Werte einander an.