30.07.2014, 11:29
Materialprüfung als letzte Instanz? Prüft in Zukunft bei jedem Hochleistungs-Prothesenathleten eine Kommission erst, ob es sich um eine Bevorteilung gegenüber klassischen Zweibeinern handelt? Was würde man damit als gängige Praxis akzeptieren?! Und dann auch noch der Anspruch an eine exakte und unrevidierbare Entscheidung von Biomechanikern!? Und was ist, wenn die Wissenschaftler einen Nachteil feststellen? Nach üblicher Sport-Symbolik müsste die Leistung dann ja noch höher zu bewerten sein. Folglich dürfte man sich - schon aus höchst moralischen Gründen - nicht gegen eine Teilnahme benachteiligter Bessersportler aussprechen. Zumindest, bis eine andere Kommission (in zwei Jahren) den Nachteil doch zum Vorteil erklärt. Nicht etwa aus bösem Willen, sondern der Tatsache geschuldet, dass wissenschaftl. Ergebnisse prinzipiell fallibel sind. Fragen über Fragen, die aber nur eine Antwort nahe legen! 
