26.05.2019, 19:30
Und wieder ein paar Gegenargumente meinerseits, auch wenn natürlich vieles Bedenkenswertes geschrieben wurde:
- Nicht viel Konkurrenzprogramm beim Wintersport: Konkurrenz Nummer 1 für jeden Sport ist der Fußball, und der findet in England nahezu ohne Winterpause und in Deutschland mit sehr kurzer Winterpause zwischen Weihnachten und Mitte Januar statt. Zwischen Mitte Mai und Mitte August lässt die Sommerpause sehr viel mehr Entfaltungsspielraum - und zwar auch in den Jahren mit Fußball-EM oder -WM, weil meist abends gespielt wird. Wintersport ist natürlich eine sehr deutschlandzentristische Sichtweise, aber auch die NFL, NBA oder NHL auf dem megawichtigen US-Markt machen im Sommer Pause.
- Großereignisse: In jedem Fernsehsport sind speziell die Olympischen Spiele trotz erfolgreicher Weltcups der unbestrittene Höhepunkt, wenn man mal den nordamerikanischen Mannschaftssportarten wie Eishockey absieht. Da sehe ich keine Kannibalisierungsgefahr. WM und EM werden natürlich etwas in der Wertigkeit zurückgehen, die ist jetzt aber meines Erachtens unverhältnismäßig groß. In der Leichtathletik spielt fast nur der Saisonhöhepunkt eine Rolle, genau das ist für mich das Kernproblem.
- Starthäufigkeit: Hier schreiben offensichtlich viele Trainer und Experten, aber die Diskussion konnte ich noch nie nachvollziehen. Wenn man in der Woche zwei Eishockeyspiele machen kann oder jedes Wochenende 10 Kilometer Langlauf im polaren Winterwald, kann man auch aller ein/zwei Wochen mal zu einem Weltcup antreten - bitte nicht schlagen für das platte Argument :-). Wie geschrieben kann man die Wettbewerbshäufigkeit der Disziplin anpassen. Und wenn das dazu führt, dass die Saisonbestzeit aufgrund der nicht ganz optimal auf den Saisonhöhepunkt ausgerichteten Vorbereitung um drei Sekunden langsamer ist, betrifft das alle und wird durch die häufigeren Spitzenwettkämpfe aufgewogen.
- Keine Spielräume mehr für Team-EM oder U23-Meisterschaften: Wird wohl so sein. Aber wäre das ein großes Problem? Schockierend war für mich die Staffel-WM, die ich auf Youtube verfolgt habe, auf das potentiell mehrere Milliarden Menschen zugreifen können. Ich glaube im Mittel wurden dort um die 10.000 Zugriffe auf den Stream angezeigt. Weltweit! Vielleicht kam das noch anderswo, aber bei solchen Zahlen sollte man sich Gedanken machen.
- Nicht viel Konkurrenzprogramm beim Wintersport: Konkurrenz Nummer 1 für jeden Sport ist der Fußball, und der findet in England nahezu ohne Winterpause und in Deutschland mit sehr kurzer Winterpause zwischen Weihnachten und Mitte Januar statt. Zwischen Mitte Mai und Mitte August lässt die Sommerpause sehr viel mehr Entfaltungsspielraum - und zwar auch in den Jahren mit Fußball-EM oder -WM, weil meist abends gespielt wird. Wintersport ist natürlich eine sehr deutschlandzentristische Sichtweise, aber auch die NFL, NBA oder NHL auf dem megawichtigen US-Markt machen im Sommer Pause.
- Großereignisse: In jedem Fernsehsport sind speziell die Olympischen Spiele trotz erfolgreicher Weltcups der unbestrittene Höhepunkt, wenn man mal den nordamerikanischen Mannschaftssportarten wie Eishockey absieht. Da sehe ich keine Kannibalisierungsgefahr. WM und EM werden natürlich etwas in der Wertigkeit zurückgehen, die ist jetzt aber meines Erachtens unverhältnismäßig groß. In der Leichtathletik spielt fast nur der Saisonhöhepunkt eine Rolle, genau das ist für mich das Kernproblem.
- Starthäufigkeit: Hier schreiben offensichtlich viele Trainer und Experten, aber die Diskussion konnte ich noch nie nachvollziehen. Wenn man in der Woche zwei Eishockeyspiele machen kann oder jedes Wochenende 10 Kilometer Langlauf im polaren Winterwald, kann man auch aller ein/zwei Wochen mal zu einem Weltcup antreten - bitte nicht schlagen für das platte Argument :-). Wie geschrieben kann man die Wettbewerbshäufigkeit der Disziplin anpassen. Und wenn das dazu führt, dass die Saisonbestzeit aufgrund der nicht ganz optimal auf den Saisonhöhepunkt ausgerichteten Vorbereitung um drei Sekunden langsamer ist, betrifft das alle und wird durch die häufigeren Spitzenwettkämpfe aufgewogen.
- Keine Spielräume mehr für Team-EM oder U23-Meisterschaften: Wird wohl so sein. Aber wäre das ein großes Problem? Schockierend war für mich die Staffel-WM, die ich auf Youtube verfolgt habe, auf das potentiell mehrere Milliarden Menschen zugreifen können. Ich glaube im Mittel wurden dort um die 10.000 Zugriffe auf den Stream angezeigt. Weltweit! Vielleicht kam das noch anderswo, aber bei solchen Zahlen sollte man sich Gedanken machen.