22.02.2019, 13:37
(22.02.2019, 13:10)smiling_star schrieb: (sorry für off-topic)Das hat vermutlich mit den Schichten zu tun, die den Großteil der Leichtathlet*innen stellen, und auf der anderen Seite mit den Schichten aus denen der größte Teil der türkischen Gastarbeiter kam. Da gibt es einen großen Abstand, die LA ist eine Sportart mit einem im Schnitt sehr hohen Bildungsgrad der Beteiligten und ein großer Teil der in den ersten 20 Jahren nach dem Anwerbeabkommen aus der Türkei migrierten Menschen hatte in etwa Volksschulbildung oder weniger.
Die Gedanken von dominik85 gingen mir in den letzten Tagen auch durch den Kopf. Wir haben recht viele Sportler mit Migrationshintergrund in der dt. Leichtathletik, zum Teil mit Wurzeln in sehr exotischen Ländern, die allgemein kaum vertreten sind, zum Teil aus Osteuropa. Aber wie viele Leichtathleten mit türkischen Hintergrund haben wir (oder hatten wir in den letzten Jahren)? Selbst bei Kindersportfesten fällt das auf, in der Spitze aber noch viel deutlicher.
Die wenigen in Deutschland präsenten Leichtathleten mit Wurzeln in muslimischen Ländern, die mir gerade einfallen, stammen auch nicht aus der Türkei.
In den folgenden Generationen haben da viele auch einen Bildungsaufstieg gemacht, dennoch prägt die Schichtherkunft eben häufig über Generationen.
Dann ist Fußball in der Türkei eben auch extrem groß, dagegen könnte die LA fast marginaler sein als bei uns.