Ich stelle mir oft die Frage, warum man im DLV in einer Einzelsportart die aufgesetzte Teamarbeit von oben so hoch hängt und zum großen Teil verbindlich und damit abhängig macht. Der Weg einer besseren und breiten, sehr guten 400m-Leistung geht meines Erachtens nicht über die Mainstream-Schiene. Nur ein in totaler Freiheit agierender Athlet ist zum Aufstieg zu den höchsten Gipfeln fähig.
Ich lese sehr viel über die Inselbegabung bei Autisten (Savant). Sie sind in der Lage, durch eine volle Hingabe enorm viel zu leisten. Allerdings fehlt graduell unterschiedlich die soziale Kompetenz. Forschungen haben ergeben, dass ein hoher IQ dieser Menschen familiär vorgegeben ist. Sie sind in der Regel veranlagt, ihr Talent bei sehr großem Konzentrationsvermögen und dem Hang zur Genauigkeit überdimensional zu realisieren. Ich bin in der Hinsicht der Meinung, dass durch das Einfordern bei potentiellen deutschen Spitzenleichtathleten im Team die Konzentration auf das Wesentliche vielfach verloren geht. Soziale Kompetenz kann man auch außerhalb der DLV-Schiene realisieren. Natürlich kann der offizielle Weg auch manchmal passen, wenn starke Trainer an der Spitze stehen. Das ist gar keine Frage. Es gibt aber eben auch sehr gute Teams vor Ort, die überdimensional viel leisten. Man darf und sollte diese unabhängige Arbeit nicht im Keim ersticken.
Ich bin ein agierendes Mitglied eines sehr starken intakten Netzwerkes, dass sich aus einigen starken, unabhängigen Personen zusammensetzt und sehr viel Kreatives hervorbringt - auch eben im 400m-Bereich. Die Frage für mich besteht vornehmlich darin, dieser Arbeit die Unbekümmertheit und völlige Konzentration zu lassen bzw. sie sich zu nehmen. Vielleicht denkt der DLV mal über seinen teilweise unangebrachten Alleinvertretungsanspruch nach und unterstützt autarke Teams in ihrer "Inselbegabung"!!!
Ich bin der festen Überzeugung, dass es auch dem 400m-Bereich gut täte.
Ich meine Anregungen nicht als vernichtende Kritik, sondern als "Denkvorlage". Um eine Sabine Braun in die Spitze zu führen, bedurfte es nicht mehrerer Mehrkämpferinnen in meiner Betreuung und einer Gängelung durch den DLV. Es geht und ging mir immer um Qualität und nicht um Quantität in der Betreuung. Ich neige in meinem Verhalten dazu, in einer absoluten Präzision vorzugehen und nicht eher zu ruhen, bis ich eine Ungereimtheit im sportlichen Bereich gelöst habe. Ich grenze z.B. bei einer Konstruktion von Kraftübungen auch bei den unterschiedlichen Disziplinen sehr speziell und individuell ein, um die Zubringer zu stärken und Verletzungen zu vermeiden. Um den Umweg über Störfaktoren zu gehen, benutze ich sie einfach nicht, weil ich die Ressource Zeit sehr akribisch einsetze.
Gertrud
Ich lese sehr viel über die Inselbegabung bei Autisten (Savant). Sie sind in der Lage, durch eine volle Hingabe enorm viel zu leisten. Allerdings fehlt graduell unterschiedlich die soziale Kompetenz. Forschungen haben ergeben, dass ein hoher IQ dieser Menschen familiär vorgegeben ist. Sie sind in der Regel veranlagt, ihr Talent bei sehr großem Konzentrationsvermögen und dem Hang zur Genauigkeit überdimensional zu realisieren. Ich bin in der Hinsicht der Meinung, dass durch das Einfordern bei potentiellen deutschen Spitzenleichtathleten im Team die Konzentration auf das Wesentliche vielfach verloren geht. Soziale Kompetenz kann man auch außerhalb der DLV-Schiene realisieren. Natürlich kann der offizielle Weg auch manchmal passen, wenn starke Trainer an der Spitze stehen. Das ist gar keine Frage. Es gibt aber eben auch sehr gute Teams vor Ort, die überdimensional viel leisten. Man darf und sollte diese unabhängige Arbeit nicht im Keim ersticken.
Ich bin ein agierendes Mitglied eines sehr starken intakten Netzwerkes, dass sich aus einigen starken, unabhängigen Personen zusammensetzt und sehr viel Kreatives hervorbringt - auch eben im 400m-Bereich. Die Frage für mich besteht vornehmlich darin, dieser Arbeit die Unbekümmertheit und völlige Konzentration zu lassen bzw. sie sich zu nehmen. Vielleicht denkt der DLV mal über seinen teilweise unangebrachten Alleinvertretungsanspruch nach und unterstützt autarke Teams in ihrer "Inselbegabung"!!!

Ich bin der festen Überzeugung, dass es auch dem 400m-Bereich gut täte.

Gertrud