Zitat:Da man Kinder /Jugendliche nicht jahrelang kasernieren kann, diese auch noch ein Privatleben haben, sind derartige zeitaufwändige Untersuchungen wohl gar nicht möglich. Wer trägt die enormen Kosten ? Es müssten ja 'rund um die Uhr' alle potentiellen Nachwuchs-Leistungssportler kontrolliert, alle Trainingsprogramme auf jeden einzelnen Athleten abgestimmt werden, die schulischen und beruflichen Ausbildungen von speziellen Fachkräften begleitet werden. Ich glaube, dass Ihre z.T. berechtigten Argumente in der Praxis nicht durchführbar sind.
Man kann im Leben nicht alles haben - als Athlet und auch als Trainer nicht. Ich war zu Weihnachten auch eingeladen, habe aber verzichtet, weil ich ernährungsmäßig nicht rückfällig werden wollte und ein Pensum - ja zu Weihnachten - abarbeiten wollte, weil es da so herrlich ruhig ist. Ich habe hinsichtlich meiner persönlichen gesundheitlichen Lage ein Komplettproramm erstellt und ausgegraben, wozu Hausärzte ... keine Zeit haben; es hat sich gelohnt. Ich werde einige Umstellungen an meinen Lebensgewohnheiten vornehmen, um meinen Körper durch bestimmte Einflussnahmen zu verjüngen. Auch das geht nach neuen Erkenntnissen anscheinend.
Wenn Leistungssportler auf allen Hochzeiten tanzen wollen, dann machen sie etwas falsch. Ein berühmter, noch lebender Arzt hat mal gesagt, dass man wieder lernen müsse, nach innen, eben nicht nur extrovertiert zu leben lernen müsse, um z.B. auch das Immunsystem intakt zu halten.
Manchmal möchte ich noch 30 sein, um alle die Dinge umsetzen zu können, die sich als Ideen in meinem Kopf bewegen. Ich würde dem DLV dringend vorschlagen, auch die OSP genau unter die Lupe nehmen zu lassen, ob dort alles gesund zugeht. Schauen Sie, ich war letztens in Leverkusen! Da würde ich im Kraftraum genau wie in Wattenscheid sofort den Hebel ansetzen und umstrukturieren. Viele meiner Vorstellungen sind dort noch nicht angekommen. Ich selbst verfüge über entsprechendes "Kleinmaterial" als Einflussmaterial hinsichtlich Übungen und Körperchecks. Mich musste keiner an die Hand nehmen. Sind die Screening-Verfahren im DLV bei 100% angesiedelt oder lassen sie zu wünschen übrig? Die Statistik spricht eine ganz andere Sprache. Nicht alles muss teuer sein. Der Kennerblick muss vornehmlich geschult werden. Jetzt nach meinem langen jahrelangen Bohren hier hat man festgestellt, dass man die Verbesserungen vor Ort bei den Athleten vornehmen muss - na immerhin!!! Eigentlich traurig - das haben wir bei Sabine und Co alles schon vor 30 Jahren durchgeführt.
Wenn man eine vertikale Struktur anstrebt und die potentiellen Topleute frühzeitig in "gute" Hände kommen, dann dürfte eigentlich nichts mehr passieren.
Gertrud