22.12.2018, 14:02
(22.12.2018, 12:14)Gertrud schrieb:Frau Schäfer, richtig, meistens wird, ohne zu hinterfragen, operiert. Ich habe nun Ihren Beitrag 3x gelesen und komme einfach nicht drauf, wie man konkret diese Schädigungsfaktoren beseitigen /verhindern kann. Sie haben in diesem Bereich enorm viel gesammelt. Allerdings fehlen gezielte Hinweise, wie die 'multifaktoriellen' Ursachen erkannt bzw. beseitigt werden können /könnten. Wann muss man z.B. anfangen, um diese Schädigungsfaktoren zu verhindern ?(22.12.2018, 11:39)New schrieb: Felix Franz schon wieder verletzt, vielleicht sollte er mal sein Training hinterfragen.https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/flash-news-des-tages-66e8d10e49/Meistens wird operiert - und fertig! Dann werden die gleichen Sachen wie vorher abgespult, ohne ganz eindringlich zu hinterfragen - leider!!!
Ich habe gerade in dem Bereich enorm viel gesammelt, weil es hier nicht nur einen Schädigungsfaktor gibt. Das Problem hat multifaktorielle Ursachen. Entscheidenden Einfluss haben die schleichenden strukturellen Veränderungen, deren Ortung infolge fehlender anfänglich starker Umstrukturierung nicht besonders auffallen. Dem geübten Auge fallen nur die mangelnden orthograden Verhältnisse auf. Bestimmte Sachen kann man nur per Aufnahmen orten und in ganz präzisen Materialveränderungen angehen. Ganz entscheidend ist, dass die Achillessehne anfänglich im Supinationsverhalten überwiegt und sich die Sehnenanteile kurz vor Insertion individuell kordeln. Man geht aus meiner Sicht hier zu wenig in die individuelle Situation hinein. Es werden wahrscheinlich Programme "gekloppt", ohne diese vulnerablen Sachen vorweg zu untersuchen.
Es kommt dazu, dass man bestimmte Winkel nicht richtig deuten kann. - Es ist beileibe nicht nur damit getan, exzentrisch in dem Bereich zu trainieren. Da muss man schon erheblich über den Tellerrand schauen. Die vektoriellen Kräfteeinsätze haben entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit dieser Region.
Gertrud
Nicht alle Schädigungen ab Kindesalter sind aufgrund von falschen Trainingsprogrammen aufgetreten. Wann sollen denn die Untersuchungen der 'vulnerablen Sachen' beginnen ? Da man Kinder /Jugendliche nicht jahrelang kasernieren kann, diese auch noch ein Privatleben haben, sind derartige zeitaufwändige Untersuchungen wohl gar nicht möglich. Wer trägt die enormen Kosten ? Es müssten ja 'rund um die Uhr' alle potentiellen Nachwuchs-Leistungssportler kontrolliert, alle Trainingsprogramme auf jeden einzelnen Athleten abgestimmt werden, die schulischen und beruflichen Ausbildungen von speziellen Fachkräften begleitet werden. Ich glaube, dass Ihre z.T. berechtigten Argumente in der Praxis nicht durchführbar sind.
Aber vielleicht können Sie meine Bedenken mit konkreten und realisierbaren Programmen ausräumen.
Frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2019 bei bester Gesundheit,
Heinz Engels, Mainz