(25.11.2018, 09:31)Hesse schrieb: Die Übungen (Radwende, Flic-flac, Salto rw) sind gut und alle kein Problem! Jedoch darf man nie aus einer Translation mit Rückwärtsrotation so abrupt landen (Matte weg, rein in die Schnitzel)! Wohin soll die Energie wenn nicht in den Rücken (L5;S1)! Wenn man so eine schöne Trainingsanlage hat, ist das jedem Trainer bekannt! Sicher war der gerade nicht da und die Aktion dem Übermut geschuldet!
Man sieht richtig, wie sie "mittig durchrauscht"! Das haben Sie sehr gut beobachtet!!! Mich würde die Art der Verletzung interessieren?! Ich finde es gut, dass hier die Übung selbst unter die Lupe genommen wird und als "Abschreckung" für andere Trainer/innen und AuA dient.
Im DLV müsste ein Katalog solcher unbrauchbarer Übungen mit Begründungen geführt und permanent als Verletzungsprophylaxe ergänzt werden. Das ist genau der Punkt, den ich strategisch seit Jahren fordere!!! Damit die Sachen auch Hand und Fuß haben, könnten Personen aus dem medizinischen DLV-Team die Übungen checken. Zudem könnte ein öffentlicher Zugang für Verbesserungsmöglichkeiten bestehen. Nur so bekommt man die vielen Verletzungen und Operationen flächendeckend in den Griff.
Nur so kann man verhindern, dass z.B. Protagonisten im Hürdenbereich immer noch den Hürdensitz als Übung gezeigt haben (als banales Beispiel vor geraumer Zeit), was ja nun wirklich auf jeder Ebene angekommen sein dürfte, aber wohl nicht ist. Es gibt Trainer auf Topebene, die nicht einmal einen Klimmzug "richtig" lehren!!! Da fasse ich mir an den Kopf.
Ich hatte in einem meiner Vorträge Verletzungen nach Art und Häufigkeit der Verletzungen, nach Disziplinen und nach Körperregionen in der Leichtathletik differenziert. Dazu kommen dann noch Ursachenhinweise. Das war unheimlich viel Arbeit hinsichtlich der Recherche, ergibt aber einen sehr guten Überblick. Die Arbeit erinnert mich an die PC-Arbeit, wo man die einzelnen Fragmente ordnen kann. In der jetzigen Form schwebt hinsichtlich Verletzungsprophylaxe alles irgendwo im Raum. Es fehlen aber die Zusammenhänge. Also ist Fragmentierung angesagt.
Es sollte möglichst kein Athlet mehr auf dem Weg zur Spitze "verbraten" werden, weil die Kenntnisse fehlen. Daran sollte der Verband mit aller Macht arbeiten. Vor allem sollte er Mediziner, Physiotherapeuten und Trainer aktivieren, die vielleicht im DLV-Sinne nicht "teamfähg" sind, aber fundamentale Ahnung haben!!!

Es geht im DLV in der Hinsicht nur ganz hart über einen fundamentalen Strategiewechsel vor allem in personeller Hinsicht: Klasse und Wissen in offenen Diskussionen vor Gehorsam in abgeschottenen Teams!!!!!
Gertrud