20.09.2018, 13:21
Der 1500m-Lauf entscheidet meiner Erinnerung nach in der Praxis sehr selten über den Sieger, meistens ist das so gut wie entschieden, manchmal wird es bei den Plätzen noch etwas spannend. Es geht aber am Kern der angeblichen Unattraktivität vorbei, wenn man meint, mit Gundersen würde der 1500m-Lauf interessanter und damit der 10kampf.
Über die Punktewertung kann man gerne streiten, ich würde das aber völlig separat halten. Denn das ist für die Attraktivität beim Publikum ziemlich egal. Ich habe jetzt keine Muße, mir Geras Alternativwertungen durchzusehen. Aber ich glaube, dass die Details für die Attraktivität weitestgehend egal sind.
Ohne längeres Nachdenken sehe ich es auch eher wie Sebastian: Ich finde es gerade schlecht, wenn mit überragenden Einzelleistungen so viele Punkte gemacht werden können, dass die dann mehrkampfentscheidend sind. Das kommt eher beim Siebenkampf vor, da es weniger Disziplinen sind und wenn z.B. eine Konkurrentin beim Hochsprung sehr gut/eher schlecht drauf ist (allein wegen der relativ groben Quantelung) oder beim Speer einen raushaut, kann das meinem Eindruck nach überproportionalen Einfluss haben. (Dank weniger Disziplinen kommt es allerdings hier weit häufiger auf den 800m-Lauf noch an, meine ich.)
Nochmal die Frage: Irre ich mich einfach, oder war das Mehrkampfinteresse bis in die 1990er größer? Woran liegt die Veränderung? Am immer stärkeren Fokus auf Sprint? (Das war meinem Eindruck nach früher auch nicht so. Viele fanden doch die Mittelstrecken interessanter. Dass der "schnellste Mann der Welt" schon was besonderes war, klar, aber doch nicht so extrem dominant ggü 400-1500.)
Über die Punktewertung kann man gerne streiten, ich würde das aber völlig separat halten. Denn das ist für die Attraktivität beim Publikum ziemlich egal. Ich habe jetzt keine Muße, mir Geras Alternativwertungen durchzusehen. Aber ich glaube, dass die Details für die Attraktivität weitestgehend egal sind.
Ohne längeres Nachdenken sehe ich es auch eher wie Sebastian: Ich finde es gerade schlecht, wenn mit überragenden Einzelleistungen so viele Punkte gemacht werden können, dass die dann mehrkampfentscheidend sind. Das kommt eher beim Siebenkampf vor, da es weniger Disziplinen sind und wenn z.B. eine Konkurrentin beim Hochsprung sehr gut/eher schlecht drauf ist (allein wegen der relativ groben Quantelung) oder beim Speer einen raushaut, kann das meinem Eindruck nach überproportionalen Einfluss haben. (Dank weniger Disziplinen kommt es allerdings hier weit häufiger auf den 800m-Lauf noch an, meine ich.)
Nochmal die Frage: Irre ich mich einfach, oder war das Mehrkampfinteresse bis in die 1990er größer? Woran liegt die Veränderung? Am immer stärkeren Fokus auf Sprint? (Das war meinem Eindruck nach früher auch nicht so. Viele fanden doch die Mittelstrecken interessanter. Dass der "schnellste Mann der Welt" schon was besonderes war, klar, aber doch nicht so extrem dominant ggü 400-1500.)