(04.07.2018, 01:40)Sprunggott schrieb:Es ist nicht nur das Auskurieren der Verletzung angesagt, sondern vor allem auch die Recherche der Ursache. Es kommt natürlich darauf, wer das macht. Der Verursacher sieht meistens keinen Grund, sein Übungspotential abzuändern. Liegen die Fehler sogar in übergeordneten Systemen bei Ausrichtungen von Trainingsmaßnahmen, wird´s schwierig, weil man ungern diesen wissenschaftlichen Stellen unpräzises oder gar falsches Vorgehen anlastet; aber genau an der Stelle bin ich sehr kritisch und hinterfrage die Systeme mit Argusaugen!!! Z.B. würde ich immer messerscharf über die aus sieben Krafttrainingsformen ausgesuchte Methode entscheiden und sie mit strukturellen Bedingungen verknüpfen. Ich lasse nur Argumente gelten. Ich würde sofort abändern und modifizieren, wenn ich in meinem System einen Fehler erkenne.(30.06.2018, 22:17)Knueppler schrieb: Nach meinen vorliegenden Informationen gab es im Mai (oder um den Mai herum) ein "Zwangs"-Trainingslager des DLV, wo sich ein paar Athleten (darunter auch Lisa Mayer) verletzt haben....In dem Fall war aber der Heimtrainer mit... Und betimmte auch die Inhalte
Wenn ich Heim-Trainer wäre und ein Athlet von mir würde sich bei solch einem Trainingslager (schwer) verletzen, dann wäre aber was los.
Natürlich kommen noch individuelle anatomische Varianten ins Spiel, die man natürlich berücksichtigen muss. Einige davon sieht man aber nicht mit dem "oberflächigen" Blick, bleiben uns manchmal bis zum Disaster verborgen. Einige sollte man allerdings an den noch nicht operationsreifen Auswirkungen erkennen. Das erfordert eine Menge an Kleinarbeit. Ich bin wirklich fast täglich bei der Recherche und versuche, die Lücke zwischen Praxis und Theorie zu entschlüsseln.
Ich gehe auch nach jahrelanger Arbeit von liebgewonnenen Übungen ab, wenn ich plötzlich vom Gegenteil überzeugt bin. Ich habe gestern auf einmal zu meinen SuS im Gymnasium gesagt: "Wisst ihr eigentlich, dass man fast die Hälfte der Medizinballübungen in die Tonne kloppen kann?" Ich habe sie mit Argumenten überzeugt. Mir kam auf einmal bei einer gymnastischen Übung für den Wurfbereich diese Idee. Zudem hatte ich eine Übung, die ich im letzten Jahr bei einem Speerwerfer gesehen habe, vor Augen. Aus diesem "Konglomerat" entwickelte sich bei mir ein anderes Übungspotential. Nach Erfahrungswerten muss die Konsequenz folgen.
Gertrud