24.06.2018, 10:19
Es gibt ja nicht nur die rein empirische Beobachtung, dass die meisten Rekordrennen mit einer ca. 2 sec. schnelleren ersten Runde gelaufen wurde, sondern auch die physiologische Begründung. Nämlich, dass man auf den ersten ca. 50-100? Metern noch Kreatin-Energiebereitstellung anzapfen kann und dass die unterschiedlichen Ermüdungserscheinungen auf der zweiten Rennhälfte unvermeidbar sind, so dass man insgesamt mit einem leicht schneller Beginn besser fährt, s. die oben von Atanvarmo verlinkte Literatur
Bei den 1:40-43 Rennen scheint mir dieser Befund relativ eindeutig.
Die Frage ist allerdings einmal, ob es auch für Frauen/Jugend bei Zeiten um 2:00 oder 2:10 genauso stimmt und ob es einen Unterschied macht, ob ein "400/800-Typ" oder einen 1500m-Läufer Läuft. Tendenziell müssten insgesamt langsamere Rennen mehr in Richtung even split gehen, weil bei einer etwa 20% längeren Belastungsdauer der aerobe Anteil höher ist. Und so ähnlich könnte ein Läufer, der eher von der Ausdauer kommt, vielleicht ein besseres Ergebnis mit einem nahezu gleichmäßigen Lauf erreichen.
Und zweitens, warum bei vielen Rennen eine viel schnellere erste Runde (mit 4-6 sec. oder noch mehr Differenz) gelaufen wird und wie suboptimal (oder nicht) das ist.
Für mich als Laien ist z.B. bei Christina Hering das Problem nicht eine Sekunde Unterschied bei den Rundensplits, sondern insgesamt zu schlechte Ausdauer. Dafür spricht ihre vgl. mit der 400m-Zeit schwache 800m-Zeit und auch ihre noch schwächere 1000m-Zeit von knapp unter 2:40. Klosterhalfen mit nahezu gleicher 800m-Zeit läuft ~2:35 als letzte 1000 eines langsam begonnenen 1500m-Rennens wie in Bydgoscsz, unter 2:38 bei der DM, die würde wahrscheinlich 2:32 auf 1000m laufen können. Hering müsste eigentlich um 2:35/36 schaffen, aber sie läuft die Strecke natürlich auch fast nie. Passt aber zum Gesamteindruck von fehlender Ausdauer (und sie ist natürlich ein 400/800 Typ).
Bei den 1:40-43 Rennen scheint mir dieser Befund relativ eindeutig.
Die Frage ist allerdings einmal, ob es auch für Frauen/Jugend bei Zeiten um 2:00 oder 2:10 genauso stimmt und ob es einen Unterschied macht, ob ein "400/800-Typ" oder einen 1500m-Läufer Läuft. Tendenziell müssten insgesamt langsamere Rennen mehr in Richtung even split gehen, weil bei einer etwa 20% längeren Belastungsdauer der aerobe Anteil höher ist. Und so ähnlich könnte ein Läufer, der eher von der Ausdauer kommt, vielleicht ein besseres Ergebnis mit einem nahezu gleichmäßigen Lauf erreichen.
Und zweitens, warum bei vielen Rennen eine viel schnellere erste Runde (mit 4-6 sec. oder noch mehr Differenz) gelaufen wird und wie suboptimal (oder nicht) das ist.
Für mich als Laien ist z.B. bei Christina Hering das Problem nicht eine Sekunde Unterschied bei den Rundensplits, sondern insgesamt zu schlechte Ausdauer. Dafür spricht ihre vgl. mit der 400m-Zeit schwache 800m-Zeit und auch ihre noch schwächere 1000m-Zeit von knapp unter 2:40. Klosterhalfen mit nahezu gleicher 800m-Zeit läuft ~2:35 als letzte 1000 eines langsam begonnenen 1500m-Rennens wie in Bydgoscsz, unter 2:38 bei der DM, die würde wahrscheinlich 2:32 auf 1000m laufen können. Hering müsste eigentlich um 2:35/36 schaffen, aber sie läuft die Strecke natürlich auch fast nie. Passt aber zum Gesamteindruck von fehlender Ausdauer (und sie ist natürlich ein 400/800 Typ).