19.06.2018, 13:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.06.2018, 13:56 von longbottom.)
Mal abgesehen davon, dass ich persönlich kein großer Fan von Trials vor Großereignissen bin: Rings Vorschlag wäre für die EM dieses Jahr umsetzbar, bei einer WM sieht das zumindest nach dem alten System schon anders aus, denn da gibt es zwei entscheidende Unterschiede.
Erstens sind da die Normen deutlich härter und zweitens kann man sie nur im WM-Jahr erreichen. Die Anzahl der Disziplinen, wo mehr als drei deutsche Starter überhaupt die IAAF-Normen erreichen, ist dadurch doch sehr überschaubar. Trials haben sich damit für die meisten Disziplinen erledigt. Und für viele Sportler wird es eben doch eine Jagd nach der Norm, nämlich der IAAF-Norm (und, hier gebe ich Ring recht, die zu verschärfen ist unnötig).
Es bleibt die zweite Möglichkeit, sich für das Großereignis zu qualifizieren, nämlich die Nachrückerliste. Aber erstens braucht man auch dafür sehr ansprechende Werte, und zweitens weiß man ja erst mit Meldeschluss, ob die erzielte Leistung überhaupt recht. Was nützt es mir, wenn ich bei irgendwelchen Trials bester Deutsche werde, aber die Zeit nicht gut genug ist, dass die IAAF mich einlädt? Ich muss also auch bei dieser Variante bis zum Schluss auf Zeiten-/ Weitenjagd gehen.
Und wie es nach der vermutlich kommenden Qualiregel über die Weltrangliste wird, bleibt abzuwarten. Aber ich gehe mal davon aus, dass diejenigen, die nach der alten Regel ernsthaft um Normen kämpfen müssen, keine so sichere Platzierung in der Rangliste haben, dass sie sich ihrer Sache sicher sein können. Die müssen Wettkämpfe mit möglichst guten Leistungen abliefern, damit sie nicht noch von den Qualiplätzen verdrängt werden.
So oder so, Rings Ideen sind außerhalb eines EM-Jahres in den meisten Disziplinen nicht umsetzbar. Und das liegt nicht am DLV. Das einzige was der Verband in der Tat machen kann, ist die Normen nicht weiter zu verschärfen.
Erstens sind da die Normen deutlich härter und zweitens kann man sie nur im WM-Jahr erreichen. Die Anzahl der Disziplinen, wo mehr als drei deutsche Starter überhaupt die IAAF-Normen erreichen, ist dadurch doch sehr überschaubar. Trials haben sich damit für die meisten Disziplinen erledigt. Und für viele Sportler wird es eben doch eine Jagd nach der Norm, nämlich der IAAF-Norm (und, hier gebe ich Ring recht, die zu verschärfen ist unnötig).
Es bleibt die zweite Möglichkeit, sich für das Großereignis zu qualifizieren, nämlich die Nachrückerliste. Aber erstens braucht man auch dafür sehr ansprechende Werte, und zweitens weiß man ja erst mit Meldeschluss, ob die erzielte Leistung überhaupt recht. Was nützt es mir, wenn ich bei irgendwelchen Trials bester Deutsche werde, aber die Zeit nicht gut genug ist, dass die IAAF mich einlädt? Ich muss also auch bei dieser Variante bis zum Schluss auf Zeiten-/ Weitenjagd gehen.
Und wie es nach der vermutlich kommenden Qualiregel über die Weltrangliste wird, bleibt abzuwarten. Aber ich gehe mal davon aus, dass diejenigen, die nach der alten Regel ernsthaft um Normen kämpfen müssen, keine so sichere Platzierung in der Rangliste haben, dass sie sich ihrer Sache sicher sein können. Die müssen Wettkämpfe mit möglichst guten Leistungen abliefern, damit sie nicht noch von den Qualiplätzen verdrängt werden.
So oder so, Rings Ideen sind außerhalb eines EM-Jahres in den meisten Disziplinen nicht umsetzbar. Und das liegt nicht am DLV. Das einzige was der Verband in der Tat machen kann, ist die Normen nicht weiter zu verschärfen.