(01.06.2018, 10:09)Jo498 schrieb: Blinddarm ist Pech. Gürtelrose ist häufig ein Indiz für eine allgemeine Immunschwäche, Überlastung, Verschleppung usw. Obwohl fast alle das Virus in sich tragen, kommt es bei jungen/gesunden Menschen normalerweise fast nie zu einem Ausbruch. Der akute Ausbruch kann in wenigen Wochen überstanden sein, aber es kann eben was tieferes, im Schlimmstfall Schlimmeres dahinterstecken.
Ich habe selbst eine Gürtelrose durchgemacht, als ich noch im Leistungssportwahn als Trainerin gelebt habe und das Wort Pause für mich nicht existierte. Sie ist ein ernstes Zeichen für eine Immunschwäche. Das Virus wird man nicht mehr los. Bei mir wütet es ab und zu im rechten Bein. Es ist für mich immer ein Zeichen, den Gang herunterzuschalten.
Ich hatte unsagbar starke Schmerzen über zwei Wochen im rechten Oberschenkel, wobei der Orthopäde mich richtigerweise zum Neurologen geschickt hat. In der Zwischenzeit hatte ich Pusteln auf dem rechten Fußrücken, die ich dem Neurologen gezeigt habe. Er hat sofort richtig diagnostiziert. Es war einfach Ruhe angesagt.
Ich möchte den Leistungssportlern auf den Weg mitgeben, ihr eigenes Ding zu machen und zu jeder Zeit in sich hineinzuhorchen. Man kann nur selbst an seiner Einstellung gesunden. Man darf nicht in einen Sog kommen, der der eigenen Person schadet. Deshalb immer wieder meine Forderung nach starker individueller Ausprägung und manchmal dem Mainstream die rote Karte zeigen, wenn es absolut nicht passt! Ich möchte auch den Verband von meiner Einschätzung überzeugen, dass Individualität absolut nicht gegen den Verband gerichtet sein sollte und muss.
Gertrud