16.05.2018, 20:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.05.2018, 21:33 von NaiverTräumer.)
Den aktiven Fußaufsatz (druckorientiert, also weit hinten), den ich bei ihr gesehen haben wollte, nehme ich zurück.
Sie läuft mit passivem Fußaufsatz, was man an dem hohen "buttkick" in dem neuen Video auch gut erkennen kann.
Das dürfte einer der komplexesten Laufstile überhaupt sein, den sie da kreiert hat!
So wie ich das sehe dient ihr dieser moderne Sprint-Laufstil wie ihn Usain Bolt bekannt gemacht hat als Basis...dazu kommen dann 3 Modifikationen.
1) sie verhindert dieses "mäandrieren" des KSP (wie es bei Usain Bolt zu sehen ist), indem sie anstelle einer seitlichen "auf-und-ab"-Bewegung der Schultern im Schultergürtel diese "gestoppte Rotation" ausführt. Als Folge davon bringt sie ihre Füße unter den KSP und nicht den KSP über die Füße (wie es Bolt macht, der dafür möglicherweise seine Beinmuskeln zielführender einsetzen kann aber dafür den einen oder anderen Zentimeter mehr pro Meter zu laufen hat, was die zurückgelegte Wegstrecke seines KSP anbelangt).
Der zusätzliche Kraftstoß, der Bolt zu seinen schnellen Zeiten verholfen hat, bleibt dabei auch bei ihr erhalten, da sich ihr Becken (wie bei Bolt) weiterhin seitlich im "Samba"-Stil bewegt und der Impuls im Schultergürtel, der sich bei ihm aus seiner seitlichen Bewegung des Schultergürtels ergibt und ihm erlaubt, mehr Druck auf den Fuß zu bringen als es unter ausschließlichem Einsatz seines Körpergewichtes möglich wäre, bei ihr aus der "gestoppten Rotation" ergibt. (Lisa Mayer macht es bis zu diesem Punkt genauso)
2) Sie kippt ihr Becken nach vorne...vermutlich um ein bisschen Fallenergie nutzen zu können; das Problem dabei: die Füße fliegen erstmal hinten raus, wobei Energie verpufft, deshalb der Lösungsansatz (hab´s im 3. Anlauf ihren Stil nachzuempfinden herausgefunden, d.h. dieses Mal hat's geklappt):
3) Sie streckt die Brustwirbelsäule ein klein wenig mehr durch als man es normalerweise tun würde um noch halbwegs entspannt laufen zu können; das führt zu einem explosiven Fußaufsatz (bzw. ermöglicht wieder ihn zu nutzen, denn er wird ja durch die Bewegung im Schultergürtel ausgelöst; Herr Kron hat das ja vor längerem in dem Vorläuferforum beschrieben).
Ohne diesen "Trick" hätte sie den im Schulterbereich ausgelösten Kraftstoß verschenkt.
Warum sie so einen komplizierten Weg gewählt hat um von A nach B zu kommen weiß ich nicht...und ob so ein (hoffentlich gelungener) Analyseversuch für irgend etwas gut ist weiß ich auch nicht aber es selber auszuprobieren war auf alle Fälle unterhaltsam!
Nachtrag: andere Menschen achten auf andere Details aber bemerken (zum Teil) ähnliches...
https://www.youtube.com/watch?v=1WHNlOag9R0
Sie läuft mit passivem Fußaufsatz, was man an dem hohen "buttkick" in dem neuen Video auch gut erkennen kann.
Das dürfte einer der komplexesten Laufstile überhaupt sein, den sie da kreiert hat!
So wie ich das sehe dient ihr dieser moderne Sprint-Laufstil wie ihn Usain Bolt bekannt gemacht hat als Basis...dazu kommen dann 3 Modifikationen.
1) sie verhindert dieses "mäandrieren" des KSP (wie es bei Usain Bolt zu sehen ist), indem sie anstelle einer seitlichen "auf-und-ab"-Bewegung der Schultern im Schultergürtel diese "gestoppte Rotation" ausführt. Als Folge davon bringt sie ihre Füße unter den KSP und nicht den KSP über die Füße (wie es Bolt macht, der dafür möglicherweise seine Beinmuskeln zielführender einsetzen kann aber dafür den einen oder anderen Zentimeter mehr pro Meter zu laufen hat, was die zurückgelegte Wegstrecke seines KSP anbelangt).
Der zusätzliche Kraftstoß, der Bolt zu seinen schnellen Zeiten verholfen hat, bleibt dabei auch bei ihr erhalten, da sich ihr Becken (wie bei Bolt) weiterhin seitlich im "Samba"-Stil bewegt und der Impuls im Schultergürtel, der sich bei ihm aus seiner seitlichen Bewegung des Schultergürtels ergibt und ihm erlaubt, mehr Druck auf den Fuß zu bringen als es unter ausschließlichem Einsatz seines Körpergewichtes möglich wäre, bei ihr aus der "gestoppten Rotation" ergibt. (Lisa Mayer macht es bis zu diesem Punkt genauso)
2) Sie kippt ihr Becken nach vorne...vermutlich um ein bisschen Fallenergie nutzen zu können; das Problem dabei: die Füße fliegen erstmal hinten raus, wobei Energie verpufft, deshalb der Lösungsansatz (hab´s im 3. Anlauf ihren Stil nachzuempfinden herausgefunden, d.h. dieses Mal hat's geklappt):
3) Sie streckt die Brustwirbelsäule ein klein wenig mehr durch als man es normalerweise tun würde um noch halbwegs entspannt laufen zu können; das führt zu einem explosiven Fußaufsatz (bzw. ermöglicht wieder ihn zu nutzen, denn er wird ja durch die Bewegung im Schultergürtel ausgelöst; Herr Kron hat das ja vor längerem in dem Vorläuferforum beschrieben).
Ohne diesen "Trick" hätte sie den im Schulterbereich ausgelösten Kraftstoß verschenkt.
Warum sie so einen komplizierten Weg gewählt hat um von A nach B zu kommen weiß ich nicht...und ob so ein (hoffentlich gelungener) Analyseversuch für irgend etwas gut ist weiß ich auch nicht aber es selber auszuprobieren war auf alle Fälle unterhaltsam!
Nachtrag: andere Menschen achten auf andere Details aber bemerken (zum Teil) ähnliches...
https://www.youtube.com/watch?v=1WHNlOag9R0