11.05.2018, 23:10
(11.05.2018, 22:40)dominikk85 schrieb: Die Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis muss verbessert werden. Da gibt es oft von beiden Seiten Hindernisse. Die Wissenschaftler verwenden eine Sprache die Outsider ausschließt und Dinge unnötig (für praktische Zwecke) verkompliziert und die Praktiker wollen sich nicht von einem "Nerd " der in seiner besten Zeit 12.9 über die 100m gelaufen ist belehren lassen wenn sie selber mal international gelaufen sind.
im Baseball in Amerika haben Teams das erkannt. Vor einigen Jahren gab es da starke Spannungen zwischen Praktikern und Analytikern und Teams stellen jetzt mittelsmänner ein die sich sowohl mit Wissenschaft als auch mit Praxis auskennen und die Erkenntnisse der Analytiker auf das Wesentliche reduzieren und in einer kurzen, prägnanten Sprache an die Coaches vermitteln.
Das müsste in der Leichtathletik ebenfalls passieren, der DLV sollte vielleicht ein Komitee von 2-3 geeigneten Leuten einstellen, die sich mit den Top sportwissenschaftlern unterhalten und aus diesen Erkenntnissen eine Reduktion erstellen die auch Coaches die nicht die intellektuelle Kapazität oder Zeit von Gertrud verstehen und vor allem auch anwenden können. Dadurch würde nicht jeder Coach Frau Schäfers Niveau im Wissen erreichen, aber es würde zumindest ein mindestlevel garantiert werden.
Hervorragend: Genau dieses Manko habe ich als Trainerin abzustellen versucht. Ich habe mir z.B heute ein Verletzungsphänomen herausgesucht und recherchiert und mir ein 80seitiges Scriptum vorgenommen. Dann bin ich wieder ein Stück weiter in der Verletzungsprophylaxe. Ich pflücke die Sache anatomisch funktionell haargenau auseinander und bin dann in der Lage, präzise Übungen zu entwickeln. Gina Lückenkemper müssten die Ohren klingeln.
Gertrud