03.05.2018, 14:21
(03.05.2018, 13:17)highjumper83 schrieb: Ich verstehe nicht was so schwer ist, seine Wettkampfklassen genau zu differenzieren. Wettkampfklasse "Frau" wird dann halt an äußerlichen Merkmalen definiert, sowie gewisse Hormonwerte, ... . Das gleiche gilt für die Männerklasse.Du verstehst schon, aber Du hast eben in der "gender discussion" eine andere Meinung
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Die Schizophrenie dieser Debatte bei der geneigten Klientel ist ja, dass sie eben so inkonsequent ist > Gleichberechtigung wo sie "uns" passt und dort nicht, wenn sie "unseren" Vorstellungen zuwider laufen könnte.
(BSP: Frauen sollen in der Bezahlung gleichgestellt werden - da wird heutzutage keiner mehr ernsthaft gegen argumentieren, Frauen sollen aber weiterhin, z.B. bei Lagerarbeiten mit geringeren Gewichten beim Heben arbeiten dürfen, aber den gleichen Lohn wie Männer erhalten, die eben auch die schweren Brocken wuppen müssen - da wird dann die Unterstützung der männlichen Kollegen schon erheblich geringer. In der Praxis ist das dann eben nicht die gleiche Arbeit…)
Semenya soll gleichberechtigt neben allen Frauen starten dürfen. Punkt. Ein Mann der ähnliche Testosteronwerte wie S. aufweist (und ja solche gibt es!) "natürlich" nicht. Das Problem in der Diskussion ist, dass es zwar eine "equality" geben soll, die physiologische Realität im Zuge der immer besser werdenden analytischen Biologie/Medizin (eben auch bis auf Zell- oder Hormonebene sogar bis in die DNA) uns aufzeigt, dass es eben nicht nur Männer und Frauen mit einer scharfen Trennlinie dazwischen gibt, sondern auch Überschneidungen… das nimmt einer Debatte dann natürlich die auch ein wenig die "klaren Feindbilder".
Das wird ähnlich verlaufen wie die Frage, ob ein Athlet mit Prothesen bei den "Zweibeinern" mitspringen darf
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