19.10.2017, 10:29
Das ist schon interessant, weil die 800m ja wegen der komplexen Energiebereitstellung die mit am schwierigsten optimal zu laufende Strecke sind. Die Splits bei Kempers Rekord würden eigentlich darauf hindeuten, dass er auch 51,4 + 52,5 hätte schaffen können...
(1966 war lange vor EPO und wohl auch vor dem verbreitetem Einsatz (jedenfalls auf Mittelstrecken) von Anabolika u.a. Vielleicht noch ein paar Pervitin-Pillen gefunden? )
Vielleicht hatte man einfach schon ein so großes Potential von guten Läufern, dass gerade weil die optimale Einteilung so diffizil ist (und daher oft auch nicht realisiert werden kann, wenn man recht genau weiß, was optimal wäre), allein aufgrund der großen Anzahl von Talenten in entsprechend vielen Rennen sehr gute Zeiten errreicht wurden. Also eine Kombination von Erfahrung der Athleten, die sozusagen automatisch eine gute Einteilung lernten und Statistik: Wenn genügenden Rennen mit guten Leuten stattfinden, gibt es gute Zeiten.
Und der große Talentpool lag sicher daran, dass LA viel weiter verbreitet war, gerade auch die Mittelstrecken noch selbstverständlich in der Schule u.ä. gelaufen wurden (während die Straßenlaufwelle ja erst in den 70ern begann) und die anderen damals weit verbreiteten Mannschaftsportarten (Fußball, Handball, Basketball) allesamt gute Zubringer für die LA (und oft auch gerade die Mittelstrecken) sind. Es gab weder Fun- noch "Extremsportarten", die ganz andere Akzente setzen.
Dagegen hat man für die Langstrecken, vermutlich schon relevant für die 1500, in den 70er/80ern die Trainingsmethoden noch verfeinert und für die technischen Disziplinen und Sprint ebenso.
(1966 war lange vor EPO und wohl auch vor dem verbreitetem Einsatz (jedenfalls auf Mittelstrecken) von Anabolika u.a. Vielleicht noch ein paar Pervitin-Pillen gefunden? )
Vielleicht hatte man einfach schon ein so großes Potential von guten Läufern, dass gerade weil die optimale Einteilung so diffizil ist (und daher oft auch nicht realisiert werden kann, wenn man recht genau weiß, was optimal wäre), allein aufgrund der großen Anzahl von Talenten in entsprechend vielen Rennen sehr gute Zeiten errreicht wurden. Also eine Kombination von Erfahrung der Athleten, die sozusagen automatisch eine gute Einteilung lernten und Statistik: Wenn genügenden Rennen mit guten Leuten stattfinden, gibt es gute Zeiten.
Und der große Talentpool lag sicher daran, dass LA viel weiter verbreitet war, gerade auch die Mittelstrecken noch selbstverständlich in der Schule u.ä. gelaufen wurden (während die Straßenlaufwelle ja erst in den 70ern begann) und die anderen damals weit verbreiteten Mannschaftsportarten (Fußball, Handball, Basketball) allesamt gute Zubringer für die LA (und oft auch gerade die Mittelstrecken) sind. Es gab weder Fun- noch "Extremsportarten", die ganz andere Akzente setzen.
Dagegen hat man für die Langstrecken, vermutlich schon relevant für die 1500, in den 70er/80ern die Trainingsmethoden noch verfeinert und für die technischen Disziplinen und Sprint ebenso.