01.06.2017, 11:26
(01.06.2017, 09:15)lor-olli schrieb: Genau genommen sind die meisten Menschen nicht gegen den SPORT bei Olympia, sondern um die Gigantomanie die das IOC verlangt.
Das wäre aber nur eine Baustelle. In Oslo kippte die Stimmung, als bekannt wurde, dass das IOC im Host City Vertrag ein Dinner mit dem König verlangt hatte, nicht darum gebeten, verlangt. Das elitäre Verhalten des IOC ist dem Normalbürger nicht mehr zu vermitteln. Wenn ich lese, dass Thomas Bach DREI Diplomatenpässe besitzt und dazu noch eine Freistellung von Sicherheitskontrollen beantragte, frage ich mich, in welcher Welt diese Herren/Damen leben. Exzessive per diems, Fünf-Sterne-Hotels, Erster-Klasse-Flüge, dazu jede Menge Skandale, alles im Namen des Sports von einer Non-Profit Organisation.
Dazu die unglaublichen Forderungen, ein paar Beispiele, die bekannt wurden, als Berlin eine Bewerbung andachte:
– Die Ausrichterstadt muss eine eigene grüngeschaltete Fahrspur für die 40.000 Offiziellen und 25.000 Sponsoren einrichten, die für das Publikum nicht benutzbar ist. Die Wagen mit Chauffeur zahlt Berlin. Das IOC verlangt eine Begrenzung des sonstigen Verkehrs und schlägt vor, Schulen zu schliessen und die Bevölkerung in „Urlaub“ zu schicken.
– In Verkehrs-, Sicherheits- und Bauplanungen hat das IOC Mitsprache- und Vetorecht.
– IOC und Sponsorenkonzerne erhalten Kontrolle über die Werbeflächen ganz Berlins. Der „Host City“ Vertrag regelt, dass in Hotelläden nur Sponsoren-Produkte verkauft werden, für Hotelbars sind Überstunden vorgeschrieben und die Minibars mit z.B. Coca-Cola-Produkten anzufüllen. „Unautorisierte Werbung“ kann aus Schaufenstern von Einzelhändlern entfernt werden.
Man stelle sich vor, in Berlin müßte der ganze Kudamm sponsorengerecht angepasst werden...
Valar aus is.