08.05.2017, 17:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.05.2017, 17:35 von icheinfachma.)
(08.05.2017, 16:54)MZPTLK schrieb: Um es nochmal klar zu stellen:
Ich sehe eine nicht-paradoxe nicht-autonome kniestreckende Wirkung der Ischios.
Das Leistungssteigerungspotential vermute ich bei max. 1,5 Zehntelsekunden, je nach Individuum.
Die Hüftarbeit sehe ich als die erfolgversprechendste Baustelle dabei, im Sinn von V. Bauer.
Die meisten Trainingsmittel sind seit vielen Jahren bekannt, können aber noch verbessert/verfeinert werden.
Da liegen wir ganz auf einer Linie. Auch ich glaube übrigens nicht, dass der Quadrizeps für die Maximalgeschwindigkeitsphase keine Bedeutung hat, es wäre physiologisch unlogisch, wenn der KÖrper den Muskel nciht benutzen würde, wo doch die Vertical Spring Stiffness leistungsbestimmend in der Maximalgeschwindigkeitsphase ist.
Ich störe mich eher permanent daran, dass du die Bewegungsabläufe, die
-theoretisch fundiert (nicht durch falsche / richtige Daten, sondern durch ganz grundlegend mechanische Überlegungen, noch lange bevor überhaupt gemessen wird)
-praktisch erprobte (große und kleine Sprinter, gedopte und ungedopte Sprinter)
sind, permanent als falsch darstellst und das mit biomechanischen Argumenten begründest, die bei näherer Betrachtung falsch sind.
Du propagierst eine ausgeprägte Hinterstützphase, die Tatsache ignorierend, dass ein ausgeprägterer HInterstütz mit vergrößerten horizontalen und verringerten vertikalen Abdruckkräften einhergeht, was zu geringeren Flughöhen führt. Der Sprinter schafft es dann nciht rechtzeitig, das Bein in der Flugphase unter den Körper zu ziehen und landet mit recht gebeutem Knie deutlich vor dem KSP ("Sitting"). Landet er in dem Fall mit gestrecktem Knie, landet er sogar noch weiter weg vom KSP ("Overstriding"). Die daraus resultierenden größeren horizontalen Bremskräfte im Vorderstütz und die durch den vergrößerten Hinterstütz gewonnenen horizontalen ABdruckkräfte halten sich in Waage, der Sprinter hat nichts dazu gewonnen in der Gesamtbilanz an horizontalen Kräften, sondern nur vertikale Kräfte verloren. Ich bin mir sehr sicher, dass du dich mit diesen Zusammenhängen noch nie zuvor befasst hast.
Man muss halt bedenken, dass eine Phase die nächste bedingt im Sprint. Du siehst die Teilphasen des Sprints noch zu unabhängig voneinander. Auch das untrennbare Verhältnis von horizontalen Brems- und Abdruckkräften und vertikalen Kräften hast du nicht durchdrungen. Das geht nur mti soliden Kenntnissen in Newtonscher Mechanik. An anderer Stelle hast du mal von Trainingsmitteln für die Schrittfrequenz und welchen für die SChrittlänge geschrieben. Das zeigt, dass du auch das komplexe Verhältnis von Schrittfrequenz und -länge z.B. nicht verstanden hast, sondern beides als relativ getrennt betrachtbare Größen siehst. Nur du argumentierst ständig in diesen Bereichen, obwohl du, wie ich jetzt dargelegt habe, die Zusammenhänge nicht verstehst. Du bringst dann immer das Totschlagargument, dass man die Biomechanik nicht in die PRaxis übertragen kann, jedoch ohne dich vorher mal mit der Biomechanik auseinandergesetzt zu haben. Es ist natürlich bequem, dann muss man die Zusammenhänge nicht nachvollziehen. Vieles ist auch erst seit wenigen Jahren bekannt und in den USA publiziert, auch das vergisst du.