(07.05.2017, 09:56)icheinfachma schrieb: @ Gertrud: So ähnliche Gedanken hatte ich auch, als ich diese Zeilen gelesen habe. Ich habe mir die letzen Jahre versucht, ein Bild davon zu machen, was in den USA üblich ist an Trainingsmethodik, was dort in der Trainerausbildung so gelehrt wird, wie der Tenor auf den amerikanischen Websites zum Thema Trainingsmetodik ist und was man an Übungsvideos auf Youtube findet. Im Vergleich dazu habe ich viele Sprint-Lehrbücher aus Deutschland gelesen und auch intensiv ausgearbeitet und Rahmentrainingspläne von hießigen Trainern gesehen.
Die Aussage, dass man in Amerika / Karibik nicht weiter sei, hat sich mir dabei überhaupt nicht bestätigt, sondern ganz im Gegenteil scheint man dort
-im biomechanischen / technischen Bereich
-trainingsphysiologischen / trainingsplanerischen Bereich
-sportpsychologischen Bereich
weiter zu sein als wir.
Ich weiß außerdem, dass es etliche Trainer in Dt. gibt, die das absstreiten, jedoch ohne sich jemals mit der amerikanischen Methodik intensiv auseinandergesetzt zu haben.
Deutschland hat sich im Sprint in den letzten 20-30 Jahren wie eine "Eisenbahnschiene" bewegt. Ich habe die Wattenscheider Sprintkonzepte "hautnah" damals miterlebt. Erst jetzt forscht man wohl intensiv. Man kann ruhig mal Fehler zugeben. Nur dadurch verbessert man sich. Keine/r kann für sich in Anspruch nehmen, alles sofort richtig zu machen.
Alter schützt vor Klasse nicht - siehe Ana Botha mit W. van Niekerk. Sie strotzt im Alter nur so vor Energie und Wissensfreude.
Gertrud