05.05.2017, 10:36
Ja, man merkt oft auch, dass man die beste Trainingsmethodik und Technikdidaktik anderen Leuten erklären kann - es gibt welche, die verstehen es und können es umsetzen und die meisten können die physiologischen, biomechanischen oder pädagogischen / didaktischen Überlegungen nicht nachvollziehen, die hinter der Trainingsmethodik stehen. Am Ende ist die gute Trainingsmethodik das eine, aber man muss als Trainer auch einfach bestimmte Dinge von Natur aus mitbringen: ein Händchen für die Technikvermittlung, einen Blick für richtige und falsche Bewegungen bzw. die Fähigkeit unwesentliche und wesentliche Fehler zu unterscheiden, eine gewisse Intelligenz / Logik / Rationalität, um die naturwiss. Ansätze zu verstehen und sinnvoll einzusetzen und natürlich eine große Clevernes und Kreativität, die man v.a. für das Entwickeln eigener Trainingsmethoden und -mittel verwendet. Und natürlich muss man bereit sein, sich permanent selbst zu evaluieren und sich eigene Trainingsfehler eingestehen bzw. die Möglichkeit in Erwägung ziehen, selbst nicht alles richtig zu machen und dementsprechend aufgeschlossen gegenüber anderen Trainingsansätzen zu sein. All das sind Qualitäten, die man nur bedingt oder gar nicht erlernen kann, da nützt die beste Ausbildung nichts.