(01.05.2017, 20:04)icheinfachma schrieb: Dann ist es wohl so, dass einige kluge Köpfe begonnen haben, die aktuellen Erkenntnisse in Sprintbiomechanik- bzw. Technik, in speziellem Krafttraining und in Trainingsphysiologie bzw. Trainingsplanung anzuwenden, aber er nicht konkret dieses Wissen preisgeben will. Es gibt so viel Sprint-Wissen, man muss es "nur" sammeln, verstehen, ordnen und schlussendlich anwenden. Wobei das "nur" sehr viel Zeit, Wissen und Sachverstand erfordert.
Wenn das so einfach wäre, würden es doch fast alle machen. Ich schaue mir immer sehr viel Übungspotential an und bin in vielen Dingen sehr weit fortgeschritten. Ich wundere mich doch oft sehr über viele Wissenslücken auch eben in Sprintdetailfragen. Das Sammeln von Inhalten ist die eine Sache. Die entscheidenen Vorteile liegen in den individuellen Forschungen, die nicht Allgemeingut sind.
Wir kommen allmählich dann auch in Leistungsbereiche, wo man hier Vermutungen hinsichtlich anderer Sprinter angestellt hat. Einer unserer Sprinter hat sich vor geraumer Zeit weit aus dem Fenster gelehnt. Hoffentlich kommt der Bumerang nicht irgendwann zurück, wenn mal ein Deutscher bei einem großen internationalen Meeting unter 10 sprintet. Bei den Frauen wird es ähnlich gehen. Was Schippers unterstellt worden ist, wird sich hier wiederholen, sobald eine deutsche Sprinterin 10,90 im Ausland bei einem Großereignis erzielt.
Der Erfolg war sicherlich sehr schön; aber man sollte doch auf dem Teppich bleiben. Anne Richter und Inge Helten liefen 1976 schon in derartige Bereiche. Es ist die Ausgeglichenheit und Anzahl der Sprintleistungen im gehobenem Segment, was unsere Frauen auszeichnet. Das Ziel muss eine Einzelmedaille bei WM und OS im Sprint sein!!!
Zudem sollte man vielleicht einige 200m-Sprinterinnen überreden, in den 400m-Bereich überzuwechseln - das nur mal nebenbei!
Gertrud