28.03.2017, 11:52
Weil wir gerade beim Thema Doping waren… (nur ein Scherz, aber nicht für Oldfield)…
Man sollte diese Dinge auch immer vor dem geschichtlich/gesellschaftlichen Hintergrund sehen! Ich habe ebenfalls zu Zeiten des allgegenwärtigen Dopings Leistungssport getrieben und dem Doping bewusst widerstanden. Zum einen war ich sicher auch mit Doping nicht bis in die Spitze vorzudringen (mein Pech, dass ich Zehnkampf zu Zeiten eines Hingsen und Co gemacht habe !?), zum anderen habe ich recht frühzeitig schon die ersten negativen Auswirkungen beoachten können (ein direkter Konkurrent der meine Erkenntnisse nicht teilte, hatte in wenigen Jahren insgesamt 6 Muskelrisse, keine Fasern, sondern komplette Abrisse - nicht einmal die ersten schweren Verletzungen ließen ihn lernen, heute ist er ein totales körperliches Wrack und "gerade noch am Leben"). Noch eine Analogie zu Brian Oldfield…
Aber selbst Mediziner verharmlosten die Nebenwirkungen des Dopings (darunter wirkliche Koryphäen) oder förderten es sogar, zudem war die Wahrscheinlichkeit ernster Konsequenzen (sportlich/ juristisch) eher sehr gering. Die Mentalität das Leistung alles ist und Doping keine Unsportlichkeit, war extrem verbreitet und die Leistungen "des Ostens" galten immer als Ziel (auch in GB!).
Ein ehemaliger Trainer von Oldfield (so ihm überhaupt jemand etwas sagen durfte) sprach in seinem Fall einmal von "Brian's Law" - einzige Regel: SEIN Erfolg zählte, dafür war er bereit ALLES zu tun, inklusive solcher Unsportlichkeiten wie die Konkurrenten im Wettkampf zu nerven oder durch Kleidung und Auftreten "eine Show" abzuziehen - Sprüche dazu gratis.
Auf der anderen Seite solte hier niemand seine Hände in Unschuld waschen, denn ER hat das Kugelstoßen in der LA zu seinen Zeiten ungewöhnlich populär gemacht - seinetwegen verlegten die Organisatoren schon mal ein Kugelstoßen in die Mitte des Platzes im Stadion - einem FOOTBALL-FiELD! Heute wird jedem Fußballfunktionär (in D) schlecht, wenn ein Leichtathleten sich mit einem Speer dem Stadion nur nähert… (Werfen ist in vielen Stadien eh unmöglich geworden)
Letztlich sind die Zuschauer auch Oldfield's wegen ins Stadion gekommen, weil er eben "eine Show" bot - ist heute mit Usain Bolt nicht anders, kann man leicht an der Zeit festmachen die die Kameras auf den Kaspereien von Bolt bleiben (zugegeben wesentlich netter als die von Oldfield…). Die Zeiten in denen die größten Leichtathleten einfach "nur Sportler" sind scheint vorbei, heute sind sie eben auch (Pop-)Stars und es wird goutiert wenn sie mitspielen. Auch Jürgen Hingsen verstand das Spiel mit den Medien sehr gut - es war nicht nur seine Leistung die ihn von seinen Konkurrenten abhob!
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Man sollte diese Dinge auch immer vor dem geschichtlich/gesellschaftlichen Hintergrund sehen! Ich habe ebenfalls zu Zeiten des allgegenwärtigen Dopings Leistungssport getrieben und dem Doping bewusst widerstanden. Zum einen war ich sicher auch mit Doping nicht bis in die Spitze vorzudringen (mein Pech, dass ich Zehnkampf zu Zeiten eines Hingsen und Co gemacht habe !?), zum anderen habe ich recht frühzeitig schon die ersten negativen Auswirkungen beoachten können (ein direkter Konkurrent der meine Erkenntnisse nicht teilte, hatte in wenigen Jahren insgesamt 6 Muskelrisse, keine Fasern, sondern komplette Abrisse - nicht einmal die ersten schweren Verletzungen ließen ihn lernen, heute ist er ein totales körperliches Wrack und "gerade noch am Leben"). Noch eine Analogie zu Brian Oldfield…
Aber selbst Mediziner verharmlosten die Nebenwirkungen des Dopings (darunter wirkliche Koryphäen) oder förderten es sogar, zudem war die Wahrscheinlichkeit ernster Konsequenzen (sportlich/ juristisch) eher sehr gering. Die Mentalität das Leistung alles ist und Doping keine Unsportlichkeit, war extrem verbreitet und die Leistungen "des Ostens" galten immer als Ziel (auch in GB!).
Ein ehemaliger Trainer von Oldfield (so ihm überhaupt jemand etwas sagen durfte) sprach in seinem Fall einmal von "Brian's Law" - einzige Regel: SEIN Erfolg zählte, dafür war er bereit ALLES zu tun, inklusive solcher Unsportlichkeiten wie die Konkurrenten im Wettkampf zu nerven oder durch Kleidung und Auftreten "eine Show" abzuziehen - Sprüche dazu gratis.
Auf der anderen Seite solte hier niemand seine Hände in Unschuld waschen, denn ER hat das Kugelstoßen in der LA zu seinen Zeiten ungewöhnlich populär gemacht - seinetwegen verlegten die Organisatoren schon mal ein Kugelstoßen in die Mitte des Platzes im Stadion - einem FOOTBALL-FiELD! Heute wird jedem Fußballfunktionär (in D) schlecht, wenn ein Leichtathleten sich mit einem Speer dem Stadion nur nähert… (Werfen ist in vielen Stadien eh unmöglich geworden)
Letztlich sind die Zuschauer auch Oldfield's wegen ins Stadion gekommen, weil er eben "eine Show" bot - ist heute mit Usain Bolt nicht anders, kann man leicht an der Zeit festmachen die die Kameras auf den Kaspereien von Bolt bleiben (zugegeben wesentlich netter als die von Oldfield…). Die Zeiten in denen die größten Leichtathleten einfach "nur Sportler" sind scheint vorbei, heute sind sie eben auch (Pop-)Stars und es wird goutiert wenn sie mitspielen. Auch Jürgen Hingsen verstand das Spiel mit den Medien sehr gut - es war nicht nur seine Leistung die ihn von seinen Konkurrenten abhob!
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