14.03.2017, 15:22
(14.03.2017, 13:40)eierluke schrieb: Mit der hier mehrfach zitierten These (überspitzt ausgedrückt): plötzliche Leistungssteigerung = fast sicheres Doping tut man einigen Athleten möglicher Weise Unrecht.Nee, die bloße Betrachtung der Bestzeiten von FGJ würde nicht reichen, aber in Verbindung mit dem Betrachten der Bilder von 87 auf 88 müsste Dir aber eine deutlich veränderte Muskulatur aufgefallen sein. Mit neuen Kraftwerten und neuer Physiologie kann ich auch "anders" laufen.
Florence Griffith Joyner führt die Liste der nie überführten Hochverdächtigen geradezu an.
Aber nachdem ich mir jüngst einige ihrer Läufe angesehen habe, komme ich zu dem Schluß, dass die bloße Betrachtung ihrer Bestzeiten hier nicht reicht. Ungefähr von 1987 auf 1988 hat sie ihren Laufstil so derartig umgestellt, dass ein Vergleich mit den alten Bestzeiten kaum mehr zulässig ist. Sie/ Ihr Trainerstab hatten da eine neue, offenbar physiologisch perfekt auf sie zugeschnittene Laufart (früher Sprint dann fast eine Art scharrender Sprunglauf) kreiert - das war fast eine neue Sportart.
Darüber hinaus war die Windmessung bei ihren 10,49 fast sicher unkorekt, so dass die Steigerung von 1987 auf 1988 eigentlich 10,96 auf 10,62 war.
Ja ich weiß, das erscheint einem immer noch suspekt ...