28.02.2017, 14:47
Um mal ein bisschen zu differenzieren…
Ausgehend von der Annahme, dass der "übersäuerte" Körper Krankheiten auslöst und eine Regeneration behindert, "erfand" man die basische Ernährung (kam insbesondere vor recht genau 100 Jahren in Mode, in der Folge erklärten geneigte Mediziner die Übersäuerung zur Ursache vieler Erkrankungen), therapeutische Wirkung einer basischen Ernährung konnte man aber nicht beweisen.
Bei einer echten Azidose (also einer dauerhaften Übersäuerung durch Stoffwechselstörungen, Krankheiten oder langfristiger Fehlernährung) mag die basische Ernährung angezeigt sein, der gesunde Körper stellt aber recht zügig selbstständig ein Gleichgewicht des pH-Wertes (Säuren-Basen-Gleichgewicht) ein. Nach Kaffeegenuss etwa (der selbst leicht sauer ist), findet man im Blut aber Basen… nur soviel zum Metabolismus.
Ob man also durch Bikarbonat den Organismus "trainieren" kann stelle ich mal dahin, eine Alkalose (dauerhafte Basizität) wird der Körper bekämpfen, eine durch sehr häufige Einnahme von Antiazida ("doppelt kohlensaueres Natron" = Natriumhydrogenkarbonat…) verursachte Alkalose kann zu echten Erkrankungen führen. Ob man also eine längerfristige Einnahme zur Leistungssteigerung probieren sollte? Halte ich für genau so problematisch wie 1kg rotes Fleisch wie Kraftsportler das teilweise machen.
Ferner sollte man bedenken, dass sich die messbaren Unterschiede in den Leistungen etwa bei bestimmten Tests
- individuell sehr unterschiedlich zeigen (bis hin zur Wirkungslosigkeit)
- nicht übertragbar auf andere Belastungssituationen sind (die Versuche fanden bisher immer bei Ergometertest im maximalen Ausbelastungsbereich statt)
- im realen Wettkampf die zeitliche Steuerung nicht präzise handhabbar ist (metabole Eigensteuerung, Verdauungsrhytmus, Tageszeiten etc.)
@ icheinfachma,
eine wissenschaftlich fundierte Trainingsmethodik sollte nach heutigem Kenntnisstand definitv der Trainingsmethodik "der Antike" (
) überlegen sein, das scheint mit aber wenn ich die Leistungen heute betrachte nicht immer der Fall. Auch früher hat man mit Intuition und einem guten Körpergefühl sicher viel richtig gemacht ( aber natürlich auch gravierende Fehler) und das Athleten wie Hary und Harbig einfach nur physisch so viel besser waren als die Athleten heute, glaube ich auch nicht. Erfahrungswerten im Umgang mit Athleten und deren individuellen Komponenten messe ich eine mindestens so große Bedeutung zu wie neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Ausgehend von der Annahme, dass der "übersäuerte" Körper Krankheiten auslöst und eine Regeneration behindert, "erfand" man die basische Ernährung (kam insbesondere vor recht genau 100 Jahren in Mode, in der Folge erklärten geneigte Mediziner die Übersäuerung zur Ursache vieler Erkrankungen), therapeutische Wirkung einer basischen Ernährung konnte man aber nicht beweisen.
Bei einer echten Azidose (also einer dauerhaften Übersäuerung durch Stoffwechselstörungen, Krankheiten oder langfristiger Fehlernährung) mag die basische Ernährung angezeigt sein, der gesunde Körper stellt aber recht zügig selbstständig ein Gleichgewicht des pH-Wertes (Säuren-Basen-Gleichgewicht) ein. Nach Kaffeegenuss etwa (der selbst leicht sauer ist), findet man im Blut aber Basen… nur soviel zum Metabolismus.
Ob man also durch Bikarbonat den Organismus "trainieren" kann stelle ich mal dahin, eine Alkalose (dauerhafte Basizität) wird der Körper bekämpfen, eine durch sehr häufige Einnahme von Antiazida ("doppelt kohlensaueres Natron" = Natriumhydrogenkarbonat…) verursachte Alkalose kann zu echten Erkrankungen führen. Ob man also eine längerfristige Einnahme zur Leistungssteigerung probieren sollte? Halte ich für genau so problematisch wie 1kg rotes Fleisch wie Kraftsportler das teilweise machen.
Ferner sollte man bedenken, dass sich die messbaren Unterschiede in den Leistungen etwa bei bestimmten Tests
- individuell sehr unterschiedlich zeigen (bis hin zur Wirkungslosigkeit)
- nicht übertragbar auf andere Belastungssituationen sind (die Versuche fanden bisher immer bei Ergometertest im maximalen Ausbelastungsbereich statt)
- im realen Wettkampf die zeitliche Steuerung nicht präzise handhabbar ist (metabole Eigensteuerung, Verdauungsrhytmus, Tageszeiten etc.)
@ icheinfachma,
eine wissenschaftlich fundierte Trainingsmethodik sollte nach heutigem Kenntnisstand definitv der Trainingsmethodik "der Antike" (
