Als DLV würde ich ganz hart fragen, wo sich Zentralisierung bewährt hat und wo nicht und welche Disziplinen sich defizitär entwickelt haben. Man muss auch ehrlich erkennen, wer sich z.B. gegen gemeinsame TL zwischendurch und vor wicbtigen Großereignissen eigentlich sträubt und sich dann dem DLV-Druck gebeugt hat. Ich weiß es definitiv aus Erzählungen. Ich glaube auch kaum, dass z. B. Usain Bolt und Asafa Powell lange gemeinsam ins TL fahren, um für die Staffel zu trainieren. Haben die langen TL unseren Sprintern in der Staffelsicherheit geholfen oder muss man andere Akzente setzen, nämlich eher individuell die Zeiten in der Vordergrund schieben? Liegt die Entwicklung eher am fehlenden Talent oder an den Trainingsdefiziten? Man sollte auch nicht immer das Training der absoluten Topleute nachahmen. Ich habe gestern ganz lange das Übungsgut eines bestimmten Sprinters unter die Lupe genommen. Es ist aus meiner Sicht bei dem "Materialprobetraining" für mich sonnenklar, dass ihm ein Muskelbündel mit Ausriss um die Ohren geflogen ist. Zu allen diesen Feststellungen gehören aber fundierte Kenntnisse. Sind diese vorhanden?
Wie stark sind die Disziplindecken in den hauptanmtlich betreuten Disziplinen? Muss man manchmal einfach einen Schnitt mit den "alten" Athleten machen und ganz neu beginnen? Ich bin schon zu Jugendzeiten in der Auslese sehr hart. Wer nach zwei Jahren Training bei mir nicht den Durchbruch geschafft hat, dem lege ich nahe, die Sportart zu wechseln oder zu einem anderen Trainer zu gehen. Ich gebe mal ein Beispiel. Wenn ein Athlet sich jahrelang im Stabhochsprung im Bereich 5,60m-5,70m bewegt und nicht den Sprung in die absolute Riege schafft, liegt es dann am Talent, der Einstellung oder am mangelnden Wissen des Trainers? Ich selbst würde mir die Frage nach den Defiziten sehr zeitnah stellen. Was macht den Unterschied zum absoluten Topbereich aus? Wenn Holzdeppe fehlt, ist da ein unheimliches Loch zur Weltspitze. Woran liegen die verletzungsbedingten Ausfälle? Das ist das zentrale Thema für mich immer wieder - Unfälle ausgenommen, die immer passieren können.
Dann würde ich z. B.die Fortbildungsschiene bitten, z.B. Wissen aus Extraveranstaltungen nur für DLV-Trainer wie Fortbildungen im Hürden- und Dreisprungbereich letztens in einem Buch zusammenzufassen und der Peripherie zur Verfügung zu stellen!!! Transparenz ist in der Hinsicht vonnöten, weil eigentlich die Leistung in der Peripherie gemacht wird. Es geht hier nicht um mich. Ich hole mir mein Wissen schon - so oder so!!!
Eine zentrale Frage ist natürlich auch, ob der Übergang von jugendlichen Leistungsträgern in den Erwachsenenbereich gelungen ist. Kappt man durch Zentralisierung die gute Arbeit von sehr guten Heimtrainern, die sich frustriert zurückziehen, weil sie nicht weiter nur Zubringer sein wollen? Arbeiten an den OSP eigentlich die besten Trainer/innen? Da lohnt sich schon ein Blick auf die Verletztenliste, nicht nur auf die Medaillen!!!
Vor allem sehe ich die Tendenz nur zum hauptamtlichen Trainer im Topbereich. Das halte ich für einen gravierenden Fehler. Ich z. B. habe für eine Athletin mehr Zeit zum Training, der entsprechenden Vorbereitung und meiner autodidaktischen Fortbildung als jede/r hauptamtliche Trainer/in.
Gertrud
Wie stark sind die Disziplindecken in den hauptanmtlich betreuten Disziplinen? Muss man manchmal einfach einen Schnitt mit den "alten" Athleten machen und ganz neu beginnen? Ich bin schon zu Jugendzeiten in der Auslese sehr hart. Wer nach zwei Jahren Training bei mir nicht den Durchbruch geschafft hat, dem lege ich nahe, die Sportart zu wechseln oder zu einem anderen Trainer zu gehen. Ich gebe mal ein Beispiel. Wenn ein Athlet sich jahrelang im Stabhochsprung im Bereich 5,60m-5,70m bewegt und nicht den Sprung in die absolute Riege schafft, liegt es dann am Talent, der Einstellung oder am mangelnden Wissen des Trainers? Ich selbst würde mir die Frage nach den Defiziten sehr zeitnah stellen. Was macht den Unterschied zum absoluten Topbereich aus? Wenn Holzdeppe fehlt, ist da ein unheimliches Loch zur Weltspitze. Woran liegen die verletzungsbedingten Ausfälle? Das ist das zentrale Thema für mich immer wieder - Unfälle ausgenommen, die immer passieren können.
Dann würde ich z. B.die Fortbildungsschiene bitten, z.B. Wissen aus Extraveranstaltungen nur für DLV-Trainer wie Fortbildungen im Hürden- und Dreisprungbereich letztens in einem Buch zusammenzufassen und der Peripherie zur Verfügung zu stellen!!! Transparenz ist in der Hinsicht vonnöten, weil eigentlich die Leistung in der Peripherie gemacht wird. Es geht hier nicht um mich. Ich hole mir mein Wissen schon - so oder so!!!

Eine zentrale Frage ist natürlich auch, ob der Übergang von jugendlichen Leistungsträgern in den Erwachsenenbereich gelungen ist. Kappt man durch Zentralisierung die gute Arbeit von sehr guten Heimtrainern, die sich frustriert zurückziehen, weil sie nicht weiter nur Zubringer sein wollen? Arbeiten an den OSP eigentlich die besten Trainer/innen? Da lohnt sich schon ein Blick auf die Verletztenliste, nicht nur auf die Medaillen!!!
Vor allem sehe ich die Tendenz nur zum hauptamtlichen Trainer im Topbereich. Das halte ich für einen gravierenden Fehler. Ich z. B. habe für eine Athletin mehr Zeit zum Training, der entsprechenden Vorbereitung und meiner autodidaktischen Fortbildung als jede/r hauptamtliche Trainer/in.
Gertrud