23.06.2014, 13:42
(23.06.2014, 08:39)beity schrieb: Ich persönlich bin der Ansicht, das ein guter Trainer auch ein guter Pädagoge sein muss, der in der Lage ist, dem Athleten verständlich zu machen, warum was und wie trainiert werden sollte. der Athlet muss es mittragen und zwar aus eigener Überzeugung. Es muss ein Dialog da sein, auf beiden Seiten eine Reflexion.
es reicht nicht aus, einen Trainingsplan abzuarbeiten wie 5x 1000 in 2:45 oder 15 km in 3:40 km/min, dann abzuhaken, Vorgabe erreicht, ja, alles gut.
es geht eben nicht darum, DAS das Pensum erfüllt wurde, sondern meines Erachtens auch um das WIE.
Da stimme ich dir vollkommen zu. Den Heinig kenne ich ja nicht persönlich, aber das was du schreibst passt so zu dem, was man sonst so hört und liest. Es gibt eben Typen, die gut mit autoritären Trainern klar kommen, das funktioniert aber dann nicht mehr, wenn die Eigeninitiative nötig ist.
Nochmal zum Spurten: Da bin ich auch sehr ähnlicher Meinung. Gabius kann heute in erster Linie besser spurten, weil er mehr (spezifische) Ausdauer hat als früher, nicht weil er so viel besser im Sprint an sich geworden ist. Auch ein Farah hat vermutlich nicht die besten Werte im fliegenden Sprint unter den Langstrecklern, er gewinnt die Rennen, weil er gut positioniert ist und noch genügend Reserven hat - di esind wiederum bedingt durch seine hohe spezifische Ausdauer.
Und so grundlangsam können die Sujews ja nicht sein, sonst hätten sie ihre Mittelstreckenzeiten nicht laufen können. 400m ohne Vorbelastung müssten auch bei denen wohl pi mal Daumen zwischen 55 und 58 gehen, die Frage ist, warum sie selbst in eher langsamen Rennen nicht gut umschalten können. Und das Umschalten kann man durchaus trainieren. Und wenn sie nicht so explosiv sind, (das ist ein Gabius auch nicht) müssen sie eben den langen Spurt lernen.
Gruß
C

