(23.06.2014, 07:31) DerC schrieb:Heinig.....meine Erfahrungen mit ihm liegen schon einige Jährchen zurück.... Nach meiner Einschätzung kommt er am besten mit Athleten zurecht, die physisch und psychisch sehr robust sind und....die seine Entscheidungen nicht hinterfragen, geschweige denn diskutieren.(22.06.2014, 23:14)beity schrieb: Mit den Sujews ist entweder ein mentales Problem oder es gibt Trainingsfehler. Vielleicht fehlt im Training aber auch die richtige Abstimmung zwischen Regeration und höherschwelligen Reizen. Sie erscheinen mir zu oft im Wettkampf nicht wirklich frisch und ich habe den Eindruck, das sie in dem ein oder anderen Training eine bessere Leistung abrufen als im Wettkampf. Natürlich unter Vorbehalt, da ich nicht Zeuge von deren Trainingseinheiten bin.
Das ist ja für Heinig eine gute Gelegenheit zu zeigen, was er als Trainer drauf hat.
Gruß
C
Tesfaye ist so ein robuster Typ. Wenn der mal in ein Übertraining reinrutscht, kommt der nach einigen Tagen da auch wieder raus und vielleicht sogar besser als zuvor. Die eigene Ehefrau war auch brutal belastbar. Wenn Trainer sagt, jetzt machen wir als semispezifische Ausdauereinheit 3 Stunden Ergometertraining oder 1 Stunde Dauerschwimmen dann wurde das gemacht. Vielleicht gab es auch eineOrientierung an japanische Trainingsmentalität, wo einige Frauen irrwitzige Kilometerumfänge robotermässig abgespult haben und diskutiert wurde da auch nicht.
Ich persönlich bin der Ansicht, das ein guter Trainer auch ein guter Pädagoge sein muss, der in der Lage ist, dem Athleten verständlich zu machen, warum was und wie trainiert werden sollte. der Athlet muss es mittragen und zwar aus eigener Überzeugung. Es muss ein Dialog da sein, auf beiden Seiten eine Reflexion.
es reicht nicht aus, einen Trainingsplan abzuarbeiten wie 5x 1000 in 2:45 oder 15 km in 3:40 km/min, dann abzuhaken, Vorgabe erreicht, ja, alles gut.
es geht eben nicht darum, DAS das Pensum erfüllt wurde, sondern meines Erachtens auch um das WIE.
Mit hartem Training und stringenten Vorgaben kannst Du talentierte Athleten schnell zu deutlichen Leistungssteigerungen führen. Wie sieht es nach 2 Jahren aus?
Wie wird sich die immer noch sehr junge Frau Krause entwickeln?
die ist ganz sicher nicht so robust wie ein Tesfaye.
Ohne jetzt ungerecht zu werden, zumindest für einen guten Pädagogen halte ich Heinig nicht. Die "Athletenrevolte" gegen ihn kommt nicht von ungefähr.