Entscheidend sind die internationalen Zeiten und Platzierungen - Punkt und absolut nicht die deutschen Superzeiten! Allerdings haben die Frauen gegenüber den Männern einen Vorsprung erarbeitet. Die Frauenstaffel hat aufgrund der Internationalen Leistungen Medaillenpotential auch bei OS und WM, weil aufgrund des Alters (und hoffentlich ohne gravierende Verletzungen!) unsere Erwartungen entsprechend sind. Man sollte die Arbeit der Heimtrainer hier stark in den Fokus rücken, wobei u. a. Thomas Prange vom Hören-Sagen gute Arbeit leistet. Vielleicht bestückt man auch mal den vorherigen Heimtrainer von Lisa Mayer mit einer potentiellen Nachwuchssprinterin, da er anscheinend sehr gute Arbeit ohne große Verletzungen geleistet hat. Think big, aber nicht vordergründig, sondern mit Hintergrundwissen!!!
Mir geht diese Kanalisation, wo einfach gute kontinuierliche Arbeit geleistet worden ist und dann beendet wird, stark auf den Senkel!! Es ist auch eine Frage der Wertschätzung, die aus meiner Sicht bei der Fokussierung auf knallharte Zentralisierung nach DDR-Vorbild anscheinend abhanden gekommen ist. So fährt man die deutsche Leichathletik mit diesem "Abschiebeverfahren" (keine Berücksichtigung bei der internationalen Betreuung durch den Heimtrainer) kontinuierlich, aber sicher in den Abgrund. Es gehört ein sehr differenziertes Denken zur Gesundung unserer deutschen Leichtathletik und auch der Motivation der gesamten Trainerschaft in den Aufgabenkatalog dazu. Der DLV sollte bei seiner Kanalisierung mal eine Liste mit den Verletzungen dieser kanalisierten Athletinnen und Athleten führen. Es ist absolut nicht gesagt, dass nur an den Zentren die besten Trainer/innen arbeiten. Welche Motivation sollte ich z. B. haben, nur als Zubringer zu fungieren? Ich halte mich in bestimmten Disziplinen eigentlich für recht gut!
Wenn man diese Leute permanent verprellt, wird die Decke immer dünner!!! Es ist doch klar, dass immer mehr fachlich gute Trainer denken: "Lass die da oben doch ihren Sch... alleine machen!" Geld regiert nun mal die Welt! Einige findige Leute suchen nur nach diesen Trögen und nicht nach der besten Version der Ausrichtung. Insofern ist die beste Position eine unabhängige in beruflicher, zeitlicher und finanzieller Hinsicht für Trainer/innen. Dieses Optimum erreicht aber nicht jeder veranlagte Trainer, weshalb wir viele haben, die sich zurückziehen, weil sie ihre Vorstelluung einfach nicht leben können. Wir haben immer mehr "Flickschusterei" oder "angepasste Kompromissbereite".
Ich treffe mich z. B. demnächst mit zwei Trainerinnen aus der Provinz, um ihr Wissen im Mehrkampf zu verbessern. Ich halte diese "Kleinarbeit" für sehr wichtig! Ich muss und werde nicht erst fragen, ob ich das darf!!!
Deren Athleten und Athetinnen werden schulisch und sportlich vernünftig geführt. Bei mir bekommen diese Trainer/innen ein stark gefiltertes Wissen vermittelt, wobei nicht Diskussionen zeitlich begrenzt abgewürgt werden, sondern es ist ein Frage- und Antwortspiel von beiden Seiten bis hin zu guten Lösungen. Ich setze dieses Format demnächst bei einem anderen Verein fort. Ich mache dann auch aufmerksam auf Defizite und Formen der Beseitigung.
Gertrud
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Gertrud