(18.07.2016, 10:33)longbottom schrieb:(17.07.2016, 13:58)Robb schrieb: 1. Der DM mit Norm wird nominiert
2. Medaillengewinner bei EM oder WM mit Norm werden nominiert.
3. Weitere Plätze werden nach der Bestenliste im Nominierungszeitraum der IAAF vergeben.
Nach den Nominierungskriterien wäre Linda Stahl nicht für Amsterdam nominiert worden. Die erste Nominierte wäre Hussong gewesen. Die zweite Molitor, weil sie die Norm hatte und Weltmeisterin ist. Und die dritte Obergföll, die vor Amsterdam die bessere SB hatte im Vergleich zu Stahl.
Natürlich ist der Speerwurf der Damen wirklich die schwerste Nominierungsentscheidung des Jahres in der Leichtathletik. Und man kann sowieso nie wissen, was dann beim Großereignis genau passiert. Aber wenn man das jetzt so liest, springt es halt schon ins Auge, dass die EM-Zweite nicht dabei gewesen wäre.
Was wir auf jeden Fall feststellen hier: Den Königsweg gibt es wohl nicht, schon gar nicht der für alle Disziplinen ideal sein kann. Ausscheidungen etc. über lange Laufstrecken sind ja nicht mal so einfach zu realisieren wie bei einer Wurfdisziplin vll.
Es wird immer Härtefälle geben, dass lässt sich leider nicht vermeiden. Um so wichtiger ist aber, dass es eine Vorgabe gibt wie man verfahren will. Und wenn es nur heißt: Die Entscheidung kann der DLV treffen wie er will wenn es mehr Personen mit Norm gibt als Plätze. Dann wird es immer enttäuschte Athleten geben (In der Leichtathletik ist ja nicht nur der Traum von Olympia da mit entscheidend, auch Prämien und Sponsorengelder hängen von einer Teilnahme ab), aber es wird nicht so ein Hickhack geben.
Das problematischste ist hier einfach, das für die EM anders nominiert wurde als für Olympia, obwohl sich an der Ausgangslage nichts geändert hat und Obergföll aktuell auch keine bessere Form aufwies als Molitor.