16.07.2016, 20:57
(16.07.2016, 18:20)Pippen schrieb: Ich bin für Trials - meinetwegen zwei Wettkämpfe, um Verletzten eine Ausweichmöglichkeit zu geben. Es ist einfach gerechter, als dieses "Geschachere" um Nomiplätze und es macht die Athleten von Anfang an härter und widerstandsfähiger, weil sie lernen, auf den Punkt Leistung bringen zu müssen, ohne zweite Chancen. Außerdem würde ich dabei gleich die ÖR zwingen, entweder diese beiden Wettkämpfe so zu übertragen wie EM's, WM's oder OL's oder keine Interviews/Präsentationen mit den Athleten mehr anzubieten. Es kann nicht sein - und die LA ist da im Gegensatz zu Ruderern, Judokas, Amateurboxern oder Turnern sogar noch gut bedient - dass diese Sender im olympischen Zyklus kaum etwas für diese Sportarten tun, um dann beim Höhepunkt die Sieger "abzuschöpfen".
Das ist aber eine sehr radikale Forderung von dir. Schade würden das am Ende aber nur der Leichtathletik. Natürlich würde ich mir wünschen das manche Sportarten mehr vertreten wären in den ÖR. Letztlich muss man aber auch schauen wie das möglich ist. Die haben ja keine reinen Sportsender und es muss ja auch etwas drauf geachtet werden was die breite Masse sehen will. Die wollen die Großereignisse sehen, danach wird es aber eng. Zumal in der Leichtathletik zwar viele Wettkämpfe sind, aber die Weltelite doch sehr verteilt nur antritt. Da ist das mit der erweiterten Übertragung auf einem großen Sender gar nicht so einfach. Die LA würde sich aber extrem schaden, wenn dann stattdessen ein Boykott käme. Dann würden sie noch mehr an den Rand gedrängt.
Ich persönlich bin generell kein riesen Freund von Trials. Aber ich stimme zu, die Deutschen haben öfter das Problem, über größere Strecken Leistung zu bringen oder über mehrerer Runden. Sieht man etwa auch im Schwimmen. Da ist man nun den Weg gegangen, Norm bei der DM und vordere Plätze, dann etwas weichere Normen bei einem von wenigen, glaub 2, zur wahlstehenden Wettkämpfen bestätigen. Man kann somit vieles überlegen.
Letztlich würde in Deutschland aber erstmal reichen, das es klare Richtlinien gibt, da es in der Tat ja nur wenige Disziplinen gibt wo es mehr Bewerber als Plätze gibt. Bei einer Outdoorsportart muss man auch immer daran denken, dass dann bei den / dem Pflichtwettkampf zur Quali die Bedingen nicht passen. "Fair" ist am Ende wahrscheinlich kein Verfahen restlos, wenn aber vorher klar feststeht wie verfahren wird, kann sich zumindest jeder darauf einstellen und es gibt keine Klagen etc.